Nach über 10 Jahren im Arbeitsleben und vielen angesparten Überstunden gönne ich mir 2011 eine viermonatige Auszeit vom Alltagstrott.
Anfang September startet mein kleines Abenteuer und dann heißt es auf in die weite Welt.
Ich werde Australien, Neuseeland und die Südsee kennenlernen und kann´s kaum glauben, dass es bald losgeht.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Von Singapore in den Schwarzwald


Dienstag, 20.12.2011 – Singapore – Frankfurt – Elzach

Mein Abflug zur ersten Teiletappe nach Dubai sollte gegen 2 Uhr morgens losgehen. Meine Sitzreihe durfte ich mit zwei Jungs teilen. Leider waren die nicht allzu gesprächig und so habe ich mich nach einer kurzen Sichtung des Entertainment-Programms für Schlafen entschieden. Der Pilot hatte uns vorgewarnt, dass es nach dem Abflug von Singapore zu Turbulenzen kommen könnte, aber danach sollte der Flug ruhig verlaufen. Dies war auch der Fall und deshalb ging das mit dem Schlafen auch ziemlich gut.

Nach knapp 7 Stunden kamen wir in Dubai an. Dort hatte ich nochmal ca. 3 Stunden Aufenthalt am Flughafen. Nachdem alle, die nach Frankfurt mit dem Flieger wollten erst am falschen Gate gewartet hatten, mussten wir alle im Entenmarsch durch den Flughafen zum richtigen Gate gelotst werden. Von dort ging es dann mit Verspätung in knapp 6,5 Stunden nach Frankfurt.


Da der Flieger nicht ausgebucht war, waren die beiden Sitzplätze neben mir frei und so konnte ich mich ein bisschen ausbreiten. Zur Erinnerung an Sonja´s und meine Australien-Ostküsten-Tour habe ich mir „Finding Nemo“ angeschaut und den Rest davon mehr oder weniger verschlafen oder mit Memory und Tetris spielen verbracht.

Der Flug verlief wunderbar ruhig und gegen Ende wurden wir vom Piloten auf das Winterwetter in Frankfurt eingestimmt. In Frankfurt schneite es und somit kam ich richtig im winterlichen Deutschland an. Auf dem Weg zum Terminal kam ich mit einem Mädel aus Tasmanien / Australien ins Gespräch. Ihre Mama ist Deutsche und sie ist mit ihr und ihrer Schwester nach Deutschland zum Weihnachten feiern gekommen. Sie hat sich richtig über den Schnee gefreut, denn weiße Weihnachten gibt es ja keines in Australien. ;-)

Nachdem ich mein Gepäck wieder eingesammelt hatte und durch die Zollschleuse ging, wartete eine Überraschung auf mich. Judith holte mich am Flughafen ab. Ich hatte mit ihr gar nicht gerechnet, denn wir hatten eigentlich ausgemacht, dass ich mit dem Zug auf dem Weg nach Freiburg einen Stopp in Mannheim einlege und wir uns dann dort kurz sehen. Umso schöner ist es, dass ich direkt am Flughafen abgeholt wurde.

Nachdem ich mich dann vor lauter Freude wieder eingekriegt hatte, sind wir zusammen zu Starbucks und haben uns bei einem Becher Kaffee länger unterhalten. Irgendwann mussten wir dann doch unsere Zelte dort abbrechen und Richtung Fernbahnhof laufen. Wir hatten direkt Glück, dass knapp 7 Minuten später ein ICE nach Freiburg fahren sollte. Also sind wir dort eingestiegen und haben auch gleich einen Sitzplatz gefunden. Judith ist in Mannheim wieder ausgestiegen und wir haben uns am Bahnhof verabschiedet. Da Judith über Weihnachten auch bei unseren Eltern ist, werden wir uns dann dort wieder sehen.

Auf der Zugfahrt runter nach Freiburg habe ich meine letzten Tagebucheinträge aktualisiert. Leider hatte der ICE aufgrund einer Signalstörung kurz vor Freiburg knapp 10 Minuten Verspätung und das waren genau die 10 Minuten, die ich zum Umsteigen ins Elztal-Bähnle hatte. In der Hoffnung den Zug trotzdem noch zu erwischen bin ich Im Stechschritt zum Gleis 1 rüber marschiert und glücklicherweise stand dort noch der Zug. So habe ich mich mit meinem großen Gepäck auch noch reingequetscht und ein paar böse Blicke kassiert, da alle eh schon standen und es nicht wirklich viel Platz gab.

Nach knapp einer dreiviertel Stunde bin ich dann in Elzach angekommen  und Mama & Papa haben mich dort abgeholt. Nun bin ich also wieder zuhause und kann´s kaum glauben, dass die dreieinhalb Monate so schnell vorbei gingen. Weihnachten werde ich zusammen mit meiner Familie im Schwarzwald verbringen bevor es dann kurz vor Silvester wieder nach NRW geht und dann fängt 2012 wieder der Ernst des Lebens an.

2 Kommentare:

  1. Schlafen (wenns dann gelingt) auf den Etappen im Flieger ist eine gute Alternative zu gesprächsfaulen Sitznachbarn, aber manchmal besser, als zu gesprächige (das hattest Du ja auch schon).

    Zur Begrüßung Schnee in Frankfurt, das stimmt einen doch wirklich weihnachtlich ein und dann
    Abholung durch Judith, das war ja von ihr eine tolle Überraschung.

    Letzte Strecke dann im Elztal-Bähnle und Abholung durch Deine Eltern, es ist doch schön wenn die Familie einen erwartet und ich wünsche Euch ein schönes gemeinsames Weihnachtsfest.
    LG

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  2. Es gibt halt solche und solche Sitznachbarn. Gut ist, wenn die Mischung passt. :-)

    Auf Weihnachten hat der Schnee in der Tat gut eingestimmt. In Neuseeland hält sich die Weihnachtsdekoration ziemlich im Rahmen, dafür ist sie dann förmlich in Singapur überall explodiert ... aber wenn´s warm ist und auch noch die Sonne scheint, kommt halt nicht so die Stimmung auf.

    Danke schön, Brigitte. Wünsch Dir auch ein schönes Weihnachtsfest.

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