Nach über 10 Jahren im Arbeitsleben und vielen angesparten Überstunden gönne ich mir 2011 eine viermonatige Auszeit vom Alltagstrott.
Anfang September startet mein kleines Abenteuer und dann heißt es auf in die weite Welt.
Ich werde Australien, Neuseeland und die Südsee kennenlernen und kann´s kaum glauben, dass es bald losgeht.

Freitag, 9. Dezember 2011

Milford Sound - Doubtful Sound

Donnerstag, 01.12.2011 – Queenstown – Milford Sound – Te Anau

Heute Morgen musste ich mich leider schon wieder vom wunderschönen Queenstown verabschieden. Für mich eine der schönsten Städte bisher auf der Südinsel und auch in ganz Neuseeland. Da ich im Base-Hostel nicht allzu weit weg vom „Real Journeys“ Büro war, wurde ich nicht direkt bei meiner Unterkunft aufgesammelt, sondern konnte die paar Meter zu Fuß gehen. Da das Büro direkt am Seeufer lag, konnte ich nochmal einen vermeintlich letzten Blick über den See werden.

Im Büro wurde ich dann zum zweiten Mal von einer Deutschen bedient. Als ich gestern mein Ticket für die Dampfschifffahrt abgeholt hatte, war ein Deutsches Mädel hinter dem Theke und heute war wieder eine Deutsche da, die mich bedient hatte. Sie begrüßte mich schon direkt, mit ach-Sie-sind-doch-die-die-gestern-mit-X-in-Deutsch-gesprochen-hat-oder?. Wenn nicht daran, dann würde ich aber garantiert an meiner Jack-Wolfskin-Fleecejacke als Deutsche enttarnt werden.

Ich kauf nie wieder von der Firma was und geh damit ins Ausland. Ein größeres Schild als dieses Markenzeichen kann man gar nicht um sich hängen, um als Deutsche erkannt zu werden. Da muss man noch nicht mal angefangen haben Englisch mit Akzent zu sprechen. Der einzige Nicht-Deutsche, den ich bisher auf meiner Reise mit Jack-Wolfskin ohne deutschen Pass getroffen habe, war in Te Anau ein Schweizer. ;-)

Mit einem super-modernen und brandneuen Bus ging es dann los. Zuerst wurden alle Leute von ihren Hotels eingesammelt bevor wir mit der eigentlichen Tour angefangen haben. So konnte ich noch ein paar andere Plätze von  Queenstown kennenlernen, die ich bisher noch nicht erkundet hatte.

Unser Bus ist echt der Oberknaller. So was hab ich ja noch nie gesehen. Der Bus wird nach hinten hin leicht breiter und die Sitze sind 10 Grad in Richtung der Fenster gedreht. Man hat eine Wahnsinnsgroße Panorama-Fensterscheibe vor sich und die Decke besteht zur Hälfte aus Glas, damit man den besten Panorama-Ausblick überhaupt bekommt. Je weiter die Sitzreihen nach hinten gehen desto höher sitzen die Personen, damit man alles im Blick hat und zu guter Letzt gibt es sogar noch Wi-Fi an Bord. Das ist doch mal was, oder?

Unser gutgelaunter Guide „Brownie „ (eigentlich Paul, aber da es drei Pauls bei Real Journeys gibt, musste halt ein Spitzname her) erklärte uns richtig viel zu Queenstown, dem See und der Umgebung durch die wir gefahren sind. Zuerst ging es entlang des Lake Wakatipu und den Remarkables. Wir hatten wunderschönes Wetter und so kamen die Panorama-Fenster wunderbar zum Einsatz.

Die Fahrt ging durch Kingston und Mossburn, der neuseeländischen Hauptstadt was Red-Deer-Farming betrifft, zum Lake Te Anau und der Stadt Te Anau. Dort haben wir im „Pop in Cafe“ einen Morning Tea Stopp eingelegt bevor dann die eigentliche spannende Fahrt losging. Die Fahrt hierhin war beeindruckend. An verschiedenen Bergketten ging es entlang von grünen Wiesen & gelben Büschen und in Mossburn und Umgebung gab es ganz viel Wild, welches  auf den Wiesen gegrast hat.

Einen ersten Fotostopp gab es dann bei dem „Mirror Lake“. Die Spiegelung der Berge hier war leider nicht halb so interessant wie die bei Lake Matheson. Wir hatten leider nicht die optimale Zeit erwischt und das Wasser war auch etwas unruhig und nicht ganz still.

Weiter ging es durch das Tal und es wurde immer enger und die Berge vermeintlich immer höher. Am Ende des Tals ging es dann durch den Homer Tunnel. Dieser Tunnel ist ganz schön unheimlich, denn abgesehen von ein paar Lämpchen, die erst vor ein paar Jahren installiert wurden, gibt es hier nur kalte unverputzte Steinwände und eine Fahrspur.

Der nächste Stopp hieß „The Chasm“, was übersetzt etwas wie Schlucht oder Spalt heißt. Zu sehen gab es hier meiner Meinung nach nicht allzu viel spannendes, denn es gab lediglich einen Fluss zu bestaunen, der durch Felsen seinen Weg weiter runter ins Tal gebahnt hat und dort ein paar seltsame Figuren hinterlassen hat. Aber da jeder der X Busse hier angehalten hatte, konnte unserer ja nicht einfach weiterfahren.

Nach einigen steilen Windungen der Straße kamen wir dann unten im Tal bei der Schiffsanlegestelle im Milford Sound an. Es galt hier nun das richtige Boot zu besteigen, denn es gibt wirklich sehr viele Boote, die raus fahren und Touren anbieten, einmal freundlich für die Fotografin lächeln und sich einen guten Platz auf dem Boot ergattern.

Zuerst wollte natürlich jeder nach oben, um die Fahrt an der frischen Luft zu verbringen, aber man merkte bald, dass das keine so gute Idee auf Dauer ist. Denn leider hatte das Wetter eine Wendung genommen als wir am anderen Ende des Tunnels ankamen. Von dem schönen Sonnenschein war leider nicht mehr viel zu sehen und es war ziemlich bewölkt.

Die Fahrt ging dann auch schon los und vorbei ging es am Mitre Peak, dem meistfotografierten Spot im ganzen Milford Sound. Leider kam der gar nicht so recht aufgrund des trüben Wetters zur Geltung. Die Fahrt war aber trotzdem schwer beeindruckend. Milford Sound ist angeblich ein Fjord und kein Sound, da er aus einem Gletscher entstanden ist. Die Berge drum herum sind schon wirklich erstaunlich hoch und scheinen gerade senkrecht aus dem Wasser emporzusteigen.

Es ging vorbei an hohen Wasserfällen und am Ende des Milford Sounds ging es sogar noch auf die Tasman Sea. Dort war es ganz schön stürmisch und wir fanden uns plötzlich in einer Regenwolke wieder. Draußen rum zu stehen ist also wirklich keine gute Idee mehr und so habe ich mich abwechselnd draußen zum Foto machen und drinnen zum Aufwärmen aufgehalten. Obwohl ich das nicht geordert hatte, bekam ich bei dieser Fahrt sogar einen Gutschein für ein Lunchpaket im Wert von 17 Dollar. Da sag ich natürlich nicht nein.

Auf dem Rückweg sind wir vorbei an einer kleinen Robben-Kolonie gefahren. Die Robben lagen auf einem Stein und ließen sich, da es zu regnen wieder aufgehört hatte, im Wind trocknen und ruhten sich aus. Die Fahrt ging ein bisschen mehr als zwei Stunden und uns wurde ganz viel über den Sound und die Fauna und Flora erklärt.

Auf unserer Rückfahrt haben wir auch einen der vielen Bergpapageien gesehen: den Kea. Das sind ganz vorwitzige grüne Papageien, die sich bevorzugt an Scheibenwischer und anderen Gummi-Teilen von menschlichem Campingzubehör hermachen.

In Te Anau gab es beim gleichen Café wie heute Morgen einen Stopp zum Afternoon Tea. Da ich aber in Te Anau bleiben wollte, wurde ich dort bei meiner Unterkunft abgeladen. Brownie hat erst meine Unterkunft nicht gefunden, schlussendlich wurden wir aber doch fündig und ich konnte im „Lakefront Backpackers“ einchecken.

Leider war das Mädel, was heute Abend für die Rezeption zuständig war, ziemlich kurz angebunden und wollte mir entgegen der vielen Plakate vor dem Haus und im Gebäude nicht wirklich bei meinen weiteren Aktivitäten rund um Te Anau helfen. Da ich morgen eine weitere Fahrt mit Real Journeys zum Doubtful Sound gebucht hatte und ich noch zwei weitere komplette Tage in Te Anau zur Verfügung hatte, wollte ich für die beiden anderen Tagen Tageswanderungen machen. Ich habe dazu die Info bekommen, dass ich hierzu zum Office des „Department of Conservation“ gehen sollte, die können mir bei allen Belangen bzgl. Buchung des Wassertaxi oder eines anderen Shuttleservices und Kartenmaterial weiterhelfen. Dumm nur, dass die nur von 8 – 17 Uhr aufhaben und ich ja morgen wieder auf einer Tour bin und vor 18.30 Uhr nicht zurück sein werde.

Ich habe dann gesagt bekommen, dass ich ja genug Zeit hätte, direkt morgens um 8 Uhr hinzugehen, da mein Pick-up erst für 8.30 Uhr angesetzt war. Da die Trulla mir nicht weiterhelfen wollte, musste ich wohl in den sauren Apfel beisen, morgen früher als geplant aufstehen und pünktlich um 8 Uhr auf der Matte vom „DoC“ stehen, um dann im Stechschritt wieder zurück zur Unterkunft zu gehen, damit ich meinen Pick-up nicht verpasse.

Ziemlich entnervt habe ich dann mein Zimmer bezogen, was ganz schön und geräumig war. Zusammen mit fünf anderen Mädels bin ich dort untergebracht. Den Abend hab ich dann mit Dinner Zubereitung, Tagebuchschreiben und einer kurzen Internetsession verbracht. Internet kostet in dem Hostel ein Schweine-Preis und ist Affenlangsam. Ich war total entnervt und hatte nach einer halben Stunde gerade mal eine Email geschrieben. Im Aufenthaltsraum hat dann noch jemand „Lord oft he Rings 2“ eingelegt, das hab ich dann neben dem Tagebuchschreiben ein bisschen mitgeschaut.

Lake Te Anau und die Berge

Mirror Lake

Ein Wasserfall auf dem Weg

Farn

Milford Sound

Milford Sound

Tasman Sea

Der Weg zurück

Wasserfall

Milford Sound

Robben

Wasserfall

Mitre Peak

Lake Te Anau am Abend






























































Freitag, 02.12.2011 – Doubtful Sound – Te Anau

Heute Morgen ging es gleich nach dem Frühstück los in Richtung „DoC“. Gut, dass Te Anau relativ klein und überschaubar ist, denn so ist der Weg wenigstens nicht allzu weit und ich muss nur für knapp 7 Minuten entlang des Seeufers laufen. Im „DoC“ hab ich dann ein paar Flyer und eine Karte bekommen, aber um die Buchung der Shuttles zum und vom Kepler Track sowie die Milford Track Tour musste ich mich doch auch selber kümmern. Also noch schnell dort angerufen und das für Morgen und Übermorgen alles klargemacht, bevor ich im Stechschritt wieder zurück bin.

Der Bus ließ dann etwas auf sich warten, aber da noch drei Amerikaner mit mir auf den Bus warten mussten, war das nur halb so schlimm. Wenn man alleine da steht, kommt man schon eher ins Zweifeln ob das auch wirklich der richtige Abhol-Ort und die richtige Zeit sind.

Mit dem Bus ging es in knapp einer viertel Stunde von Te Anau zum Lake Manapouri. Dort warteten schon einige andere auf die Abfahrt unseres Bootes – unter anderem auch Leute aus Queenstown. Der Doubtful Sound kann nicht so „einfach“ erreicht werden wie der Milford Sound. Dafür muss man nämlich erst mit einem Boot über den Lake Manapouri schippern, am anderen Ende in einen Bus einsteigen, eine halbe Stunde damit über einen Bergrücken fahren und dann kann die Schiffstour auf dem Doubtful Sound losgehen.

Die Tour ist deshalb auch eine ganze Ecke teurer als die für den Milford Sound und ich hab mir das mehrfach überlegt, ob ich das Geld dafür wirklich ausgeben soll. Schlussendlich habe ich die Fahrt an einem Abend gebucht, als ich wegen dem Stray –Bus leicht genervt war und einfach mal etwas am Schnürchen laufen sollte. Bereut hab ich das im Nachhinein überhaupt nicht, denn die Doubtful Sound Tour war fast noch schöner als die auf dem Milford Sound.

Mit dem Boot ging es dann also erst mal über eine Stunde über den Lake Manapouri und vorbei an verschiedenen Bergrücken. Unter anderem konnte man die Berge sehen, die beim Kepler Track „erwandert“ werden. Leider war das Wetter nicht ganz so optimal und wir hatten ziemlich viele Wolken, dafür aber hat es nicht geregnet. Ich habe die ganze Fahrt oben auf dem Deck verbracht und mir den Wind um die Nase wehen lassen und ganz viele Fotos gemacht. Der See ist ganz schön groß, wenn auch nicht so groß wie Lake Te Anau.

Am anderen Ende in „West Arm“ befindet sich eine „Underground Power Station“. Darauf sind die Leute hier richtig stolz und am Ende unserer Tour werden wir darin noch eine kleine Führung bekommen. Obwohl mich das jetzt nicht so brennend interessiert … bezahlt ist bezahlt und das lässt man sich natürlich nicht entgehen.

Die Busfahrt über den Wilmot Pass rüber zum Doubtful Sound war sehr kurzweilig. Unser launiger Fahrer hatte viele Witzchen gerissen und an einem Lookout haben wir einen ersten tollen Blick über den Doubtful Sound erhaschen können. Das war ganz schön beeindruckend. Nach knapp einer halben Stunde kamen wir am Bootsanleger an und dann ging die eigentliche Doubtful Sound Tour los.

In knapp 3 Stunden fuhren wir einmal vom Ende bis zum Anfang des Sounds und wieder zurück. Doubtful Sound ist länger als Milford Sound und deshalb dauert die Bootstour hier natürlich auch länger. Heute hatten wir etwas mehr Glück mit dem Wetter, denn es fing nicht zu regnen an. Lediglich die aufspritzenden Wellen und der starke Wind hielten einem zeitweise davonab  raus aufs Besucherdeck zu gehen. Wir konnten sogar bis raus auf die Tasman Sea fahren. Das ist nicht immer möglich, weil es dort oft sehr stürmisch zugeht und das Boot dann vorher wieder kehrt machen muss.

Am Eingang des Sounds gibt es eine Robben-Kolonie auf der Insel „Nee Islets“. Dort lagen ganz schön viele Robben auf dem Felsen und ruhten sich aus. Sehr beeindruckend, dass die Robben sich ausgerechnet diesen Platz zum Hinlegen auswählen, denn es gibt bestimmt viel windgeschütztere Plätze im Sound als den Felsen, der ziemlich windumtost ist.

Wir jedenfalls sind mit dem Boot wieder umgekehrt und haben uns auf den Rückweg gemacht. Auf dem Rückweg haben wir natürlich wieder  - wie auch schon auf dem Hinweg – viele Wasserfälle bestaunen können. Uns wurde allerdings gesagt, dass die noch viel beeindruckender sind, wenn es vorher ordentlich geregnet hat. Man hat schon fast den Eindruck, dass die Leute hier den Regen vermissen. ;-)

Leider haben wir auch heute weder Delphine noch Pinguine gesehen. Manchmal hat man wohl das Glück welche zu entdecken, aber leider war uns das Glück heute nicht hold.

Einen letzten Abstecher gab´s dann noch in den ersten Seitenarm des Sounds. Dort sind wir bis ganz ans Ende gefahren und dann wurden die Maschinen ausgemacht und alle um Ruhe gebeten. „The Sound of Silence“ nennt sich dieses Erlebnis. Unglaublich wie friedlich hier die Welt ist. Man hört einfach nichts, außer ein paar Vögel, die vermutlich ganz weit oben in den Bergen nisten und von unten vom Wasser nicht zu sehen sind. Sehr beeindruckend und ein sehr schöner Abschluss der Bootsfahrt auf dem Doubtful Sound!

Im Vergleich zum Milford Sound ist hier überhaupt nichts los. Im Milford Sound fährt ein Boot nach dem anderen raus und man fährt im Prinzip in einer riesigen Kolonne – natürlich mit ausreichend Abstand zwischen den verschiedenen Booten. Es gibt auch viel mehr Leute auf den Booten. Hier war das dagegen wirklich paradiesisch. Die Gruppe ist sehr überschaubar und wir sind das einzige große Besucherboot was rausgefahren ist. Unterwegs haben wir nur das Boot angetroffen, welches für die Gäste mit Übernachtung auf dem Sound ist und noch ein kleineres Fischerbötchen und das war´s. Kein Wunder, dass man hier den „Sound of Silence“ wirklich hören kann.

Auf der Rückfahrt kam ich dann noch mit einem jungen Deutschen ins Gespräch. Erst haben wir uns in Englisch unterhalten, weil ich gar nicht richtig rausgehört hatte, dass er Deutscher ist. Ich hätte ihn seinem Akzent nach eher in die Nord-Europäische Riege eingeordnet, denn er hatte auch verschiedene Outdoor-Sachen von schwedischen Herstellern an. Aber wie man sieht muss man das nicht immer ein eindeutiges Indiz sein. Naja, jedenfalls sind wir dann nach einer viertel Stunde doch ins Deutsche übergewechselt und er hat mir ganz viel von seinen Whoofing-Abenteuern erzählt.

Die Rückfahrt mit dem Bus war dann schon eine Art Einstimmung auf die anschließenden Tour im Kraftwerk. Wir sind zu einem der Tunneleingänge auf der Doubtful-Sound-Seite gefahren, um uns sozusagen das „andere Ende“ anzuschauen. Danach ging es dann rüber auf die andere Seite und rein in einen ziemlich langen Tunnel. Am Ende des Tunnels wurden wir in den Maschinenraum der „Underground Power Station“ gebeten und konnten uns sozusagen das Innenleben davon anschauen. Die sind ganz schön gut auf Besucher eingestellt, denn es gab eine Broschüre über das Kraftwerk in etliche Sprachen und unter anderem auch in Deutsch. Da ich von den Erklärungen nur die Hälfte verstanden habe, weil zu viele Fachbegriffe dabei waren, die ich nicht kannte, fand ich das eine gute Hilfe.

Der Aufenthalt hier ging nicht allzu lange und dann hieß es auch schon wieder „Schiff ahoi“ und ein letztes Mal rüber  über den Lake Manapouri und zurück mit dem Bus nach Te Anau. Die Tagestour war richtig schön und ich bin froh, dass ich beide Sounds gesehen habe. Schade, dass ich nicht eine der Übernachttouren gebucht habe, aber die waren nun doch eindeutig zu teuer.

Zurück im Hostel habe ich mir erst mal etwas in unserer großen geräumigen Küche gekocht. Danach habe ich meinen Laptop geschnappt und bin zum YHA gegangen. Alle YHA´s haben „Global Gossip“ Internet und das ist besonders schnell und im Vergleich zu vielen anderen Hostels relativ günstig. Auf dem Weg dorthin habe ich doch glatt jemanden wiedergetroffen, den ich schon in Rotorua auf der Nordinsel gesehen habe: Lauren aus Melbourne.

Unglaublich wie klein die Welt ist und wie man sich doch immer wieder über den Weg läuft. Lauren übernachtet im YHA und ist auch noch für ein paar Tage in Te Anau. Am Sonntag hat sie genau wie ich vor die erste Etappe des Kepler Tracks zu laufen  - nur mit dem Unterschied, dass sie zusammen mit ihrem Bruder, der in Rotorua noch nicht mit ihr unterwegs war, den ganzen 3-Tages-Track laufen möchte. Mit meinem Bruder würde ich das auch machen.
@Roman: Was hältst Du davon? Würdest Du mit mir mal so eine Tour machen? Muss nicht zwingend in Neuseeland sein, wir können mit den deutschen, schweizer oder österreichischen Bergen anfangen … ;-)

Lake Manapouri

Lake Manapouri

Underground Power Station

Ein erster Blick auf Doubtful Sound

Doubtful Sound

Wasserfall, der tiefe Rinnen in den Stein frisst

Tasman Sea

Robben-Kolonie

Doubtful Sound

Sound of Silence

In der Underground Power Station



2 Kommentare:

  1. Reisetante Brigitte13. Dezember 2011 um 14:24

    Es stimmt, ein größeres Schild als eine Jack-Wolfskin-Fleecejacke um als Deutsche enttarnt zu werden, gibt es nicht. Ging mir auch so, bin nachher möglichst nur mit meiner Neuseeland-Fleecejacke (mit einem Farnblatt drauf) rumgelaufen, ist sonst wie ein grosses Schild auf der Stirn: Ich bin aus Deutschland!

    Das war ja wirklich ein toller Bus, mit dem ihr in Queenstown gestartet sein, sowas gibt es auch? Irre!

    Dann wieder Natur pur. Milford Sound, schade, leider das Wetter dann nicht so toll. Zum Abschluß im „Lakefront Backpackers“ noch sonne "Zicke", das braucht man ja auch wie ein Loch im Kopf.

    Nächsten Tag über den Lake Manapouri, dann Busfahrt mit tollem Lookout (wieder gleiches Foto, nur meins ohne mich) und dann auf dem Doubtful Sound, vorbei an der Robben-Kolonie und dann noch „Sound of Silence“. Tolle Tour, nur bei mir mit Übernachtung und ganz tollem Abendbuffet, das lohnt sich wirklich.
    Wieder tolle Fotos!
    LG

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  2. Cool,Du hast eine NZ-Fleecjacke!

    Den Bus fand ich auch irre. Echt sein Geld wert. :-)

    Danke Dir für die lieben Kommentare. Ich hätte das Buffet auch mitgenommen. Doof, dass ich das nicht gemacht habe.

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