Nach über 10 Jahren im Arbeitsleben und vielen angesparten Überstunden gönne ich mir 2011 eine viermonatige Auszeit vom Alltagstrott.
Anfang September startet mein kleines Abenteuer und dann heißt es auf in die weite Welt.
Ich werde Australien, Neuseeland und die Südsee kennenlernen und kann´s kaum glauben, dass es bald losgeht.

Montag, 3. Oktober 2011

CU Brisbane - Bula Fiji

Montag, 26.09.2011 - Brisbane

Nachdem wir heute Morgen mal  etwas länger als sonst geschlafen und auf der Dachterrasse – wie jeden Morgen – gefrühstückt haben, sind wir zu unserem Stadtspaziergang aufgebrochen. Wir sind von unserem Hostel rüber in die Innenstadt gelaufen und haben dort den Stadtspaziergang aus meinem  Lonely-Planet-Reiseführer absolviert. Wir sind an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten von Brisbane vorbeigekommen: City Hall, Central Station, ANAZ Square, Post Office Building, verschiedene Kirchen, Treasury Building, Botanischer Garten, Universitätsgebäude und rüber auf die andere Uferseite zur South Bank.

In eine der Kirchen wurden wir von einer freundlichen Empfangsdame mit Prospekten zur Kirchengeschichte und zu weiteren historischen Gebäude in der Innenstadt versorgt. Es stellte sich heraus, dass sie vor 40 Jahren aus den Niederlanden nach Australien ausgewandert ist.

Für unsere Reise nach Fiji haben wir bei einer großen Bank Geld umgetauscht, bevor wir uns ins Shoppingvergnügen auf der Queen Street gestürzt haben. Dort gibt es einige Shoppingcenter mit ganz vielen tollen – und teilweise auch teuren – Shops. Leider hat man immer im Hinterkopf, dass man nur einen Rucksack dabei hat und der schon ziemlich vollgestopft ist und man eigentlich keinen Platz für weitere Klamotten hat. Aber Bikinis und Souvenirs gehen noch rein. ;-)

Während wir unsere Mittagspause gemacht haben, hat es doch glatt ein bisschen zu regnen angefangen. Aber gut, dass das nicht allzu lange angehalten hat. Bei einer eigentlich kurz geplanten Rast bei einer der Straßenmusikanten, haben wir Bekanntschaft mit Christian gemacht.

Christian kommt aus Regensburg und ist seit August in Sydney für eine deutsche Firma tätig. Er plant für 4 Jahre zu bleiben und kommt aufgrund seiner Tätigkeit im ganzen Land rum. Er hatte einen Auftrag in Queensland und nun 3 Tage frei und Zeit sich Brissie anzuschauen.  Die Welt ist ein Dorf, denn es stellte sich heraus, dass er bei einem größeren Kunden von meinem  Arbeitgeber arbeitet und wir beide den Einkäufer davon kennen.

Wir haben uns ziemlich lange über unsere Reise und das Arbeiten in Australien unterhalten. So lange wollten wir eigentlich gar nicht pausieren, aber – no worries, too easy – wir sind ja nicht auf der Flucht und man soll sich ja nicht stressen lassen.

Gut ausgeruht haben wir dann die letzte Hälfte unseres Spaziergangs angefangen. Leider konnten wir den Botanischen Garten nicht richtig besichtigen, denn er wurde aufgrund eines Festivals gerade abgesperrt und man konnte nur am Rand entlang gehen. Schade – wieder keinen Botanischen Garten angeschaut …

Auf unserem Weg Richtung Flussbrücke um nach South Bank zu gelangen, haben wir dann zwei Schweizer Mädels von unserer Fraser-Island-Tour getroffen. Wir haben uns kurz unterhalten bevor wir den Weg nach South Bank und sie den Weg in die City eingeschlagen haben.

South Bank liegt direkt gegenüber der City und man hat einen tollen Ausblick auf die Skyline. Dort gibt es unter anderem ein Riesenrad, einen Lagune zum Schwimmen, schöne Parklandschaften und ziemlich viele Cafés, Restaurants, Bars und Museen. Wir haben dort eine Kaffee & Kuchen Pause eingelegt bevor wir dann weiter zum Riesenrad marschiert sind. Mit dem Riesenrad kann man 12 Minuten seine Runden drehen. Ein Audioguide erklärt einem die wichtigsten Sightseeing Punkte.

Wir konnten richtig schöne Bilder machen, da die Sonne gerade wieder am Untergehen war und schön die Skyline angestrahlt hat. Danach ging es weiter Richtung Museums Komplex und unserer Brücke, um wieder auf die andere Seite zu gelangen. Brisbane hat eine ziemlich moderne Bibliothek, dort kann man für 30 Minuten kostenlos an diversen PCs ins Internet gehen und Wi-Fi gibt es auch kostenlos. Wenn wir das mal vorher gewusst hätten … Allerdings hat die Bücherei „nur“ bis 20 Uhr auf, so dass man nicht allzu spät dran sein sollte. Wir haben den Stopp dort genutzt, um nochmal Emails zu checken, unseren Flugstatus abzuprüfen und Bilder von der Papstreise nach Deutschland anzuschauen.

Bevor wir zurück zum Hostel sind, haben wir bei „Coles“ nochmal ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Wir haben unsere Vorräte aufgebraucht und nochmal im Hostel gekocht, bevor wir später wieder losgezogen sind. Eigentlich wollten wir nur fünf Minuten zur Roma Street Station zu McDonalds laufen, um dort nochmal ins Internet zu gehen. Allerdings hat dieser McDonalds nicht allzu lange auf, weshalb wir also nochmal in die Stadt marschiert sind und nach einem McDonalds gesucht haben. Unglaublich aber war, in manchen Städten, gibt’s den Laden ja gefühlt an jeder Ecke, aber hier nicht. In der Central Station haben wir dann einen gefunden.

Nachdem wir anfangs Startschwierigkeiten hatten, war die Verbindung später eigentlich ganz gut. Dumm war nur, dass ich mehrfach aus dem Netz geschmissen wurde und das mehrmals kurz bevor ich Bilder in meinem Blog hochgeladen hatte. Echt ärgerlich, denn so bin ich in der Zeit, in der wir dort waren, gar nicht so weit gekommen, wie ursprünglich gedacht.

Wir haben bei unserer Internetsession noch zwei Deutsche kennengelernt, die gerade in Sydney angefangen haben zu studieren. Die beiden haben den Australian Way of Life schon komplett verinnerlicht. Mit dem Campervan sind die beiden von Sydney losgefahren und nach einem Zwischenstopp an der Gold Coast sind sie in Brisbane gelandet. Dumm nur, wenn man sich dabei nicht die Adresse des Hostel aufgeschrieben hat, wo man den Campervan gegen Gebühr abstellen wollte. Aber – no worries, too easy – dank MacBook kann man ja bei McDonalds kostenlos ins Internet gehen. Leider funktionierte das bei den beiden nicht wie gewünscht und Sonja und ich gehen, davon aus, dass die beiden sehr, sehr froh waren, dass wir mit unserem Netbook da saßen und im Internet unterwegs waren. Die beiden sind ziemlich schnell von dannen gezogen, als sie endlich die Infos hatten. ;-)

Wir haben uns dann auch langsam wieder aufgemacht, um unsere letzte Nacht im Chill Backpackers Hostel zu verbringen. Morgen müssen wir ja leider wieder alles zusammen packen und weiter geht´s.


City Hall

Anzac Square



Queen Victoria

Skyline - Ansicht vom Botanischen Garten

Skyline

Paradiesblumen - wachsen hier überall


















Skyline

Ansicht vom Brisbane Wheel

South Bank

Skyline in Abenddämmerung

Brisbane Wheel








Dienstag, 27.09.2011 – Brisbane / Australia – Nadi / Fiji Islands

Heute hieß es wieder Koffer packen und auf nach Fiji. Da unser Flieger erst am Nachmittag gehen sollte, hatten wir morgens noch etwas Zeit. Deshalb haben wir unser Gepäck nochmal im Gepäckraum des Hostel zwischengeparkt und sind nochmal zur South Bank aufgebrochen.

Dort haben wir den Kindern beim Planschen in der Lagune zugesagt. Leider waren die anderthalb Stunden dort schnell vorbei und wir haben uns wieder aufgemacht. Mit dem Airlink-Zug sind wir dann zum Flughafen gedüst und haben dort erst mal noch was gegessen, bevor der Flieger abheben sollte.

Nach einem wunderbar ruhigen Flug kamen wir nach dreieinhalb Stunden im Dunkeln auf Fiji an. Mal wieder war es etwas chaotisch bis wir von unserem Fahrer abgeholt wurden. Mehrere hilfsbereite Damen und Herren hatten versucht uns den Weg zu weisen – teilweise mit widersprüchlichen Informationen. Am Ende hat uns dann der freundliche Fahrer vom Resort nebenan angeboten, dass er uns mitnimmt, falls unser Fahrer nicht kommt. Wir wollten gerade das Angebot annehmen als unser Fahrer doch noch aufgekreuzt ist.

Während der Warterei auf den Abtransport haben wir Juri kennengelernt. Juri kommt ursprünglich aus Weißrussland und lebt schon seit einigen Jahren in Kiel und studiert dort Meeresbiologie. Im Moment ist er aber an der Uni in Townsville / Australien. Sein Fiji-Trip ist eine Woche Auszeit von der Arbeit und vom Lernen. Juri ist im Resort nebenan untergebracht und startet morgen auch zu seiner Inseltour.

Wie sich herausstellte, sind „Smuggler´s Cove“ und „Aquarius Fiji“ wirklich direkt nebeneinander am Strand von Nadi. Deshalb haben wir bei unserer abendlichen Erkundungstour Juri auch direkt wieder angetroffen. Da er Gesellschaft beim Essen gesucht hatte und wir ja entspannt und im Urlaub sind, haben wir uns bei ihm dazu an den Tisch gesetzt und uns recht lange unterhalten.

Unsere Inselhopping-Tour startet morgen und wir werden schon um 7 bzw. 7:15 Uhr abgeholt. Ganz genau wissen wir es nicht, da es mal wieder unterschiedliche Infos gibt. Da auf Fiji aber die Zeit zwei Stunden vorgeht und es demnach nicht mehr ganz so früh am Abend war, haben wir die Runde aufgelöst und uns bis morgen verabschiedet.

Unsere Unterkunft – das Aquarius Fiji – ist wirklich richtig hübsch. Das Zimmer ist richtig groß und mit einem kleinen Bad mit Fisch-Fließen ausgestattet. Unten ist ein gro0er Aufenthaltsraum mit Bar und draußen gibt es ein Swimmingpool und einige Hängematten. So lässt es sich bestimmt gut aushalten, wenn wir von unserer Inselhopping-Tour zurückkommen.


Aquarius Fiji

Mittwoch, 28.09.2011 – Nadi – Tavewa Island

Unser Frühstück vom großen Buffet haben wir draußen neben dem Pool eingenommen – zusammen mit ganz vielen Schülern und ihren Lehrern, die gerade einen Schulausflug machen. Das sind mal ganz andere Reiseziele für Schulausflüge, oder? ;-)

Unser Bus kam Punktlichts um 7 Uhr. Wir haben dort wie erwartet auch wieder Juri angetroffen. Wir wurden dann ca. 20 Minuten mit dem großen Bus an den Hafen „Port Denerau“ von Nadi gefahren. Dort wurden uns unsere Reiseunterlagen für die nächsten 6 Tage ausgehändigt und Sonjas Gepäck eingecheckt. Ich hatte mich dafür entschieden, meinen großen Reiserucksack mit dem Zeug, was ich nicht brauche im Resort zu lassen und nur mit einer kleinen Tasche und meinem kleinen Rucksack zu reisen. Die Sachen durfte ich dann selber schleppen. Das war im Nachhinein betrachtet vielleicht doch nicht ganz so clever, denn von Schiff zu Schiff muss ich die Sachen dann auch befördern. Aber das wird schon klappen. Die Fijianer sind ja (fast) alle total freundlich, da wird es bestimmt eine helfende Hand geben.

Mit unserem großen Katamaran und X anderen Leuten ging es dann in Richtung Yasawa-Inseln. Unsere Insel mit dem ersten Stopp war eine der letzten Inseln auf der Route. Nach knapp 5 Stunden haben wir Tavewa und unser Resort „Coral View“ erreicht.

Wir mussten dazu in ein kleineres Boot umsteigen und dann von dem kleineren Boot in ein noch kleineres, weil gerade Ebbe war und man mit dem mittleren Boot möglicherweise die Korallen zerstört hätte. Am Strand wurden wir dann von der kompletten Resort-Belegschaft singend in Empfang genommen. Mit einem lauten „Bula“ wurden wir dann willkommen geheißen und bei einem frischen Saft und einer superleckeren Gemüsesuppe mit Knofi-Brot konnten wir schon ein bisschen Südsee-Ess-Kultur kennenlernen. Der Chef vom Resort hat uns dann vorgestellt, was wir dort alles machen können und wann es Essen usw. gibt.

Sonja und ich haben dann eingecheckt und wurden von einer freundlichen Mitarbeiterin ans andere Ende des Resorts geleitet. Dort hat sie uns unsere Bure Nr.9 aufgeschlossen. Unser Hüttchen wurde ganz süß mit Blümchen und einem weiteren „Bula“ auf dem Bett verziert.

Nachdem wir dann uns kurz auf unsere kleine Veranda gesetzt haben, haben wir einen kleinen Spaziergang zu einem Strand auf der anderen Seite der Insel gemacht. Dort hat Sonja fleißig nach Muscheln gesucht. Leider dürfen wir davon keine einzige nach Australien einführen, so dass die Sucherei eigentlich auch ein bisschen frustrierend ist, denn spätestens bei Wiedereinreise nach OZ dürfen wir die Muscheln wieder abgeben.

Im Anschluss haben wir uns in eine große Hängematte an unserem Resort Strand gelegt und ein erstes Bad im Pazifik genommen. Wunderbar! Selbst die dunklen Wolken sind wieder abgedriftet und haben sich wo anders ausgeregnet. Wir haben hier auf dieser Insel zwei Nächte und definitiv beschlossen, rein Garnichts zu unternehmen außer in der Hängematte zu liegen, ein bisschen zu schwimmen und vielleicht zu schnorcheln, aber alles andere Unterhaltungsprogramm oder Halbtagesfahrten sein zu lassen.

Das Abendessen war total klasse. Unser Highlight sind die Früchte: Ananas und Bananen sind besonders lecker. Im Anschluss an das Essen gab es Unterhaltungsprogramm durch das Personal. Mit dem bekannten „Bula, Bula, Bula -  Bula-Song“ werden alle neuen Gäste begrüßt. Im Anschluss wurden alle aufgefordert mit der Truppe zu tanzen. Man konnte bei einem Spiel auch ein Freigetränk gewinnen. Leider haben Sonja und ich keines gewonnen, aber lustig war es trotzdem.

Blick vom Katamaran zurück auf die Hauptinsel

South Sea Island

Vomo Island

Unsere Bure auf Tavewa Island

Unsere Bure von Außen

Coral View Resort

Strand auf Tavewa Island



































Donnerstag, 29.09.2011 – Tavewa Island

In der Nacht hat es mehrfach richtig stark geregnet. Aber am Morgen konnte man draußen nicht mehr allzu viel davon sehen. Glücklicherweise schien wieder die Sonne über alle Berge und wir konnten unser geplantes „Programm“ durchziehen.

Nach dem Frühstück haben wir uns direkt jeweils mit einem Buch und einem Rätselheft bewaffnet in die Hängematten gelegt. So haben wir die Zeit bis zum Lunch vertrödelt. Nach dem Lunch – u.a. mit Ananas und Bananen zum Dessert – haben wir wieder unsere Hängematten aufgesucht. Nachmittags fing es dann zu gewittern an. Aber nach einem kurzen Schauer und einer Stunde Aufenthalt in unserer Bure konnten wir wieder zurück an den Strand gehen.

Leider gab es nicht wie in Australien üblich zum Afternoon Tee Biccies oder Kuchen sondern „nur“ Tee oder Instant-Kaffee. Wir haben uns deshalb noch ein Eis gekauft. Das Schokoeis war ganz gut, aber das Erdbeereis schmeckte etwas künstlich und war knall-pink. Mal sehen was wir auf der nächsten Inseln für Eis essen können. Vielleicht gibt es dort ja etwas exotischere Sorten.

Das heutige Abendessen war richtig scharf. Es gab Curry mit Lamm oder Huhn und dazu super scharfen Gemüsesalat. Die beiden Mädels aus Taiwan, die mit uns am Tisch saßen, fanden das Essen richtig lecker. Da sie nach ihrer Inselhopping-Tour nach Singapur fliegen und danach zurück nach Taiwan meinten sie es wäre die perfekte Einstimmung auf malaiisches Essen. Mit ordentlich Reis und Pfannkuchenfladen konnte ich das Gemüse gut essen. Sonja  war da etwas anderer Meinung und konzentrierte sich am Ende mehr auf den Reis, da u.a. ihre Fleischstückchen mehr aus Knochen als aus Fleisch bestanden.


Den allabendlichen „Bula, Bula, Bula -  Bula-Song“ haben wir natürlich auch wieder mitgenommen. Dafür haben wir uns diesen Abend vor den lustigen Spielchen verdrückt und sind etwas früher zu unserer Bure zurück. Wir überlegen nun morgen doch noch etwas aktiver zu werden und schnorcheln zu gehen. Für die Mädels aus Taiwan ist diese Insel die vierte Insel und sie meinten, es wäre der beste Platz um zu schnorcheln. Morgen müssen wir zwar schon früh auschecken, aber unser Transport zur nächsten Insel startet erst nach der Mittagspause – also genügend Zeit um noch ein bisschen zu schnorcheln. Mal sehen was der neue Tag bringt.

Hibiskus - blüht hier überall

Bick von meiner Hängematte

Sonja beim Cocktail trinken

... und ich auch

Unser Essen



Freitag, 30.09.2011 – Tavewa Island – Naviti Island

Nach unserem Frühstück haben wir ordnungsgemäß ausgecheckt und sind daraufhin wie geplant zum Schnorcheln gestartet. Leider hatte Sonja ziemlich Pech mit ihrer Schnorchel-Maske. Sie lief ständig voll Wasser und nach unserer ersten Runde hat sie beschlossen die Maske gegen eine andere auszutauschen. Leider war dies nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt. Auch ein Austausch gegen meine Brille brachte nicht viel mehr, denn dann lief das Wasser bei mir rein. Somit bin ich zur zweiten Runde alleine gestartet.

Bei dem Korallenriff vor unserer Insel konnte man einige blauen Korallen wie schon am Great Barrier Reef sehen und auch viele bunte Fische. Ich habe allerdings nicht so viele gesehen wie auf unseren beiden Schnorchel-Trips in Australien. Sonja hatte mehr Glück. Sie hat einen grö0eren türkischen Fisch erspäht.

Nach unserer Schnorchel-Runde, die ziemlich anstrengend für Anfänger-Schwimmflossenbenutzer wie mich war, haben wir uns zum Trocknen in die Sonne gelegt. Leider waren „unsere“ Hängematten belegt, so dass wir uns mit den ganz normalen Sonnenliegen begnügen mussten. Aber wer will schon meckern, wenn er im Paradies ist? ;-)

Nach einer Stärkung mit Reis und Gemüse zum Mittag ging es dann ans Boarding der kleinen Schiffe und somit zurück zum großen Katamaran und auf zur nächsten Insel. Mit uns sind auch die zwei Mädels aus Taiwan gegangen, genauso wie die große Gruppe von Taiwanesen und ein paar weitere Gäste. Von unseren zwei kleinen Booten mussten wir auf ein größeres umsteigen und von dort auf den Katamaran.

Resort-Bewertung „Coral View“:
+ sehr freundliches Personal
+ persönliche und überschwängliche Begrüßung mit Singen und hand-shake
+ schöne und geräumige Bure
+ lecker Essen (vor allem auch die Ananas)
+ schöne Rasenfläche zum Ausruhen und Sonnenbaden mit Hängematten und Liegestühle
+ sehr saubere und moderne Sanitäranlagen
- keine passende Schnorchel-Maske für Sonja
- Zugang zum Schnorchel-Bereich ging durch den Bereich mit den Jet-Skis


Nach knapp einer Stunde Fahrt sind wir dann auch schon auf Naviti Island angekommen. Unser Resort heißt Korovou-Eco-Resort und liegt wie alle Resorts direkt idyllisch am Strand. Wir wurden auch wieder persönlich von einigen, aber nicht allen Mitarbeitern des Resorts begrüßt. Nach einem kurzen Briefing über den Ablauf hier, wurde uns unsere Bure gezeigt. Sie ist fast noch schöner als auf der Insel davor. Wir haben wieder viel Platz und ein sehr geräumiges Bad und zu Sonjas Freude einen Durchlauferhitzer, welcher für warmes Wasser sorgen soll (was er zwar nicht richtig tut, aber das sollten wir erst später erfahren).

Kurz nach unserer Ankunft gab es Afternoon Tea. Wie auch von im „Coral View Resort“ gibt es nicht wie in Australien Kekse mit dazu, sondern der Afternoon Tea besteht wirklich nur aus Tee und Instand-Kaffee.

Bis zu unserem Abendessen haben wir uns die Zeit am Pool mit Lesen und Faulenzen vertrieben. Total hungrig und sehr gespannt auf das hiesige Essen haben wir uns dann pünktlich um sieben zum Essensraum aufgemacht. Aber leider und ins besondere zu Sonjas Verdruss hieß sieben Uhr nicht wie im anderen Resort sieben Uhr sondern – Fiji-Time …. Alles entspannt und relaxt und erst dann wenn der Koch mit allem fertig ist. 20 Minuten später durften wir uns dann auch in der Schlange einreihen.

Wir durften besonders einheimische Köstlichkeiten austesten. Wenn ich´s richtig verstanden habe, wurde die Pastete aus der Wurzel einer Spinatpflanze gemacht. Die Pastete schmeckte fast ein bisschen nach nix und war mit Gemüse oder mit Hühnchen gut essbar. Laut unserem Chefkoch macht das besonders stark und wird auf Fiji in jedem Dorf zubereitet. Das müssen wir natürlich probieren!

Spinat und Fisch wurden auch nach traditionellen Rezepten zubereitet. Unser Chefkoch kann sogar ein paar Brocken Deutsch, denn er hat im Sheraton Hotel auf der Hauptinsel 11 Jahre mit einem deutschen Chefkoch zusammengearbeitet. Wie klein doch die Welt ist.

Unser Highlight war natürlich wieder das Obst. Unser besonderer Favorit ist die Ananas. Die schmeckt hier wirklich besonders lecker und man kann sogar, das essen, was beim Ananas-Ring ausgestanzt wird, denn das Innere ist seltsamerweise total weich. Andere Länger, andere Sitten.

Während des Essens wurden wir von einem Gitarrenspieler unterhalten und nach dem Essen gab es eine Tanzeinlage der „Bula Boys“. Die drei Jungs, die uns vom Katamaran mit dem kleinen Boot abgeholt haben, haben für uns „Neulinge“ getanzt. Die Leute, die schon länger hier sind, hatten sich schon  alle verdrückt. Ob das wohl etwas bedeuten mag?

 Zuerst gab es den „Bula-Dance“ und danach noch weitere Tänze. Als Zugabe gab es dann einen Tanz mit Fackeln und nachdem es noch eine Zugabe geben sollte, wurden wir stattdessen aufgefordert mitzumachen. Einer der Bula Boys erklärte uns die Tanzschritte zum Bula Dance und somit haben wir zweimal den Bula Dance getanzt. Da die Abfolge aber so schnell ist, kamen wir nach kürzester Zeit total durcheinander. Spaß hat’s trotzdem gemacht und den anderen nebendran ging es nicht anders.

Unsere Bure liegt direkt am Strand, so dass wir heute bei Meeresrauschen einschlafen werden.  

Unser Bure auf Naviti Island

Starnd auf Naviti Island

Sonnenuntergang

Sonnenuntergangsstimmung

Sonja und die Lichtkugel












Samstag, 01.10.2011 – Naviti Island

Den heutigen Tag haben wir ähnlich verbracht wie den davor. ;-)

Zum Frühstück gab es Pancakes mit Sirup und frische Früchte. Danach haben einen Strandspaziergang gemacht und somit die Umgebung um unser Resort erkundet. Wir mussten feststellen, dass unser Resort das definitiv schönere von den zwei in dieser Bucht ist. Im Anschluss haben wir uns zwei Hängematten gesucht und bis zum Mittagsessen dort die Zeit mit Lesen, Dösen und einfach nur aufs Meer Hinausschauen vertrödelt.

Zum Mittagessen hab es Reis mit Gemüse und der Nachmittag verlief mehr oder weniger gleich wie der Vormittag. Wir haben uns zwischenzeitlich nochmal überlegt, schnorcheln zu gehen, aber aufgrund der möglicherweise nicht allzu vielen Korallen und Fische, haben wir den Plan wieder verworfen und hoffen, dass auf der nächsten Insel das Meer vielversprechender aussieht.

In diesem Resort wird nachmittags und nachts der Strom abgestellt. Ab 18 Uhr soll es wieder Strom geben. Das hat gestern noch ganz gut geklappt aber heute Abend war dies nicht der Fall. Nachdem sich dann einer vom Personal darum gekümmert hatte, ging es glücklicherweise wieder. Aber an dem dünnen Rinnsal an mehr kalt als lauwarmen Wasser – und das trotz Durchlauferhitzer – hat dies leider auch nichts verändert. In einem Werbeprospekt stand drin, dass Fiji nichts für jemanden ist, der ohne Föhn nicht klar kommt. Wir wissen nun wieso …. Aber da wir ja wieder Strom hatten, konnte ich mir die Haare trotzdem föhnen. ;-)

Unser Abendessen bestand heute aus Suppe und im Anschluss daran gab es Fisch mit Gemüse und Kartoffeln. Die Portionen sind hier sehr reichlich, obwohl einer der Gäste (auch aus Deutschland) meinte, dass er hier auf Fiji schon voll abgenommen hätte. Wir beide haben dann gleich die Teller getauscht, denn ich hatte ausgerechnet den Teller mit dem größten Stück Fisch und er eine viel, viel kleinere Portion abbekommen. Die  Suppe war schon sehr reichlich, deshalb hatte ich gar nicht mehr so viel Hunger. Anstatt Suppe hätte ich ja viel lieber im Anschluss Obst gegessen, aber was soll´s, morgen ist ja auch noch ein Tag an dem es vielleicht wieder Ananas gibt.

Am allabendlichen Entertainmentprogramm gab es lediglich heute die Änderung, dass neben den „Bula Boys“ noch Monika mitgetanzt hatte. Sonja und ich haben uns nach der ersten Runde verdrückt. Wie uns ein weiterer Gast aus der Schweiz, der schon knapp eine Woche auf Fiji mit seinem Kumpel unterwegs ist, versichert hat, wird auf fast jeder Insel der „Bula Dance“ vorgeführt. Allerdings hat er uns was voraus, denn er hat auf einer der vorherigen Insel eine Muschelkette bekommen. Wir haben ja noch eine Insel vor uns. Vielleicht bekommen wir ja dort auch eine …

Strandspaziergang

Unser ständiger Begleiter

Unser Strand auf Naviti Island

Impressionen

Meine Aussicht aus der Hängematte



Sonntag, 02.10.2011 – Naviti Island – Bounty Island

Heute müssen wir uns von unserer Insel wieder verabschieden und es geht weiter Richtung süden und auf zur nächsten und letzten Insel unseres Inselhoppings „Bounty Island“. Da heute Sonntag ist, gab es im Korovou Eco Tour Resort nur eingeschränktes Unterhaltungsprogramm. Wir finden das gar nicht schlecht, denn das ist der erste Sonntag, an dem man merkt, dass wirklich Sonntag ist. In Australien realisiert man das lediglich daran, dass die Geschäfte nicht sooo lange aufhaben, aber ansonsten ist es dort fast genauso geschäftig, wie sonst auch.

Auf der Tafel mit dem Programm des Tages standen deshalb nur die Essens-, Check-Out- und Fährzeiten – und die Zeit für den Besuch der Sonntagsmesse. Ich hatte mir gleich gedacht, dass das interessant sein könnte. Die Messe ist bestimmt ganz anders als zuhause. Nachdem uns dann einer der Jungs vom Personal erklärt hatte, dass der Gottesdienst direkt hinter dem Resort stattfindet und man nicht umständlich mit einem Boot erst auf eine andere Insel fahren muss, haben wir beschlossen daran teilzunehmen.

Mit 6 anderen Resort Bewohnern und unserem „Ober-Ministrant“ sind wir dann rüber gelaufen. Sonja und ich haben eigentlich damit gerechnet, dass das Ganze dann im Freien stattfindet, aber nein: hinter dem Resort gab es noch eine Art kleine Kirche, in der die Gottesdienste abgehalten werden.

Die Stunde ging sehr schnell vorbei. Der morgendliche Gottesdienst besteht aus ganz vielen fröhlichen Liedern und viel Klatschen, aber auch aus einigen Ansprachen durch den Priester. Die Predigt war sehr ausführlich, aber dafür in sehr einfachen Worten gesprochen. Mit Händeschütteln wurden wir Ausländer nach dem Ende von der Kirchengemeinde verabschiedet.

Nach dem Gottesdienst haben wir uns dann wieder unserer Hauptbeschäftigung auf Fiji hingegeben: Faulenzen und Nichtstun. Wir haben uns nach einem erfrischenden Bad im Swimmingpool auf die Liegen zum Trocknen gelegt und somit die Zeit bis zum Mittags abgewartet. Frisch gestärkt, haben wir dann unsere letzte Faulenzrunde auf Naviti Island eingeläutet.

Um kurz vor 14 Uhr wurden dann alle zusammengetrommelt, die mit dem Katamaran Richtung Süden fahren wollten. Da es nicht gleich losging haben wir uns noch mit dem „Betriebselektriker“ über den Gottesdienst, Fiji, Deutschland und Australien unterhalten. Wir wurden im Anschluss wieder mit einem kleinen Boot zum großen Katamaran gebracht und von dort ging es in knapp drei Stunden Fahrt zu unserem letzten Stopp nach „Bounty Island“.

Resortbewertung „Korovou Eco Tour Resort“:
+ schön eingerichtete Bure
+ Hängematten zum Faulenzen
+ schöner Strand zum Entlangspazieren
+ gutes und reichliches Essen
+ Ananas im „Überlfuss“
- Fiji-Time und interessante Reihenfolge bei der „Essensvergabe“
- kein warmes Wasser trotz entsprechendem Gerät

Auf Bounty Island wurden wir - wie bisher überall-  mit Musik und einem kräftigen „Bula“ willkommen geheißen. Dieses Mal waren wir nur zu zweit, da sonst keiner mit ausgestiegen ist. Einer vom Dive Center hat uns zweien dann direkt die Möglichkeiten für sämtliche Wassersportarten auf der Insel erklärt und der Chef vom Resort hat uns alle wichtigen Infos zu unserem Aufenthalt gegeben.

Unsere Bure liegt auch wieder direkt am Strand und ist mit 24 h Strom und Warmwasser ausgestattet. Essen gibt es hier auch nicht wie zuvor auf Naviti Island zu festen Zeiten sondern immer „von … bis …“. Das wird dadurch bestimmt ganz entspannt und was es hier auch noch gibt, hat uns beide direkt in Begeisterung versetzt: einen Souvenir-Shop. Das ist der erste, den wir abgesehen vom Flughafen, gesehen haben. Vielleicht können wir hier tatsächlich Postkarten und ein paar Mitbringsel ergattern.

Nach einer kurzen Stippvisite bei der Bar, haben wir uns zur Einstimmung einen Cocktail gegönnt. Im großen Aufenthaltsraum lief ein Spiel vom Rugby World Cup in Neuseeland „Wales gegen Fiji“. Die Waliser haben das Spiel scheinbar ziemlich dominiert. Leider konnten wir den Regeln nicht so ganz folgen, denn Fußball geht definitiv anders. ;-)

Hinter der Bar gibt es noch einen Pond mit einer Schildkröte drin. Die haben wir noch eine Weile beobachtet, bevor wir dann zum Abendessen gegangen sind. Das Essen ist hier auch sehr lecker und auch reichlich. Es gab sogar Dessert: Schokokuchen mit Vanille-Eis. Leider konnte der Schokokuchen nicht ganz überzeugen.

Für morgen haben wir uns vorgenommen, nochmal zu Schnorcheln und auf jeden Fall einen Besuch im Souvenir-Shop zu machen. Gegen späten Nachmittag geht es dann mit dem Katamaran wieder auf die Hauptinsel rüber.

Das Wort zum Sonntag

Unsere Bure

Bounty Island - Impressionen













Bounty Island

2 Kommentare:

  1. Reisetante Brigitte4. Oktober 2011 um 21:15

    So ein Ärger, hatte gerade meinen Kommentar abgeschlossen, Profil ausgewählt, aber wenn ich auf Kommentar erstellen gehe oder Vorschau ist alles immer wieder gelöscht. Na gut, dann neuer (5ter) Versuch.
    Brisbane, Frühstück auf der Dachterasse, tolle Stadtbesichtigung (dank Lonely-Planet-Reiseführer) und ganze 12 Min. auf dem Riesenrad. Endlich Fiji, Island-Hopping. Schön, endlich relaxen und ihr habt es auch gemacht. Schade, das es mit dem Schnorcheln nicht so richtig geklappt hat, aber bitte nicht aufgeben. Bula, leckere Gerichte und schöne Impressionen. Tolle Fotos, weiter so.
    Sitze in Gedanken bereits in Deinem Rucksack zur nächsten Etappe. Machts gut, bis bald.

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  2. Danke liebe Brigitte fürs Durchhalten und immer Dranbleiben, obowohl Du fünf Versuche brauchst, um zu posten. Finde Deine Kommentare klasse. ;-)

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