Nach über 10 Jahren im Arbeitsleben und vielen angesparten Überstunden gönne ich mir 2011 eine viermonatige Auszeit vom Alltagstrott.
Anfang September startet mein kleines Abenteuer und dann heißt es auf in die weite Welt.
Ich werde Australien, Neuseeland und die Südsee kennenlernen und kann´s kaum glauben, dass es bald losgeht.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Vinaka Fiji – Sydney, the beautiful – Alice Springs


Montag, 03.10.2011 – Bounty Island

Unseren letzten Tag vom Insel-Hopping haben wir mit einem ausgiebigen Frühstück im „Restaurant“ direkt am - beziehungsweise im - Strand begonnen. Im Anschluss haben wir uns direkt den Souvenirshop vorgenommen. Da wir ja schon seit Beginn unseres Fiji-Aufenthalts auf der Suche nach Postkarten und Sarongs sind, haben wir endlich unsere Chance kommen sehen.

Postkarten gab es leider keine schönen. Wir haben unsere Hoffnungen diesbezüglich auf die Marina in Nadi oder spätestens den Flughafen gesetzt. Erfolgreich waren wir dafür bei den Sarongs. Im Resort auf Naviti Island haben wir zwei Mädels getroffen, die richtig tolle gekauft hatten. Die waren schwarz mit pinken und lila Hibiskus-Blüten darauf. Solche haben wir nun auf Bounty Island auch gefunden. Leider war meine Wunschkombination schwarz mit pinken Blumen nicht verfügbar. Deshalb hab ich einen mit weißem Hintergrund und pinken Blumen gekauft und Sonja schwarz mit roten Blumen.

Im Anschluss haben wir uns Schnorchel-Equipment geholt und sind los zu unseren Haus-Riff. Leider haben wir keinen Nemo-Fisch gefunden, dafür aber viele anderen bunte Fische. In der Hütte mit der Schnorchel-Ausrüstung haben wir versucht die richtigen Namen zu den Fischen zuzuordnen – gar nicht so einfach und merken kann man sich das leider auch nicht.

Ich hatte nun das Pech, welches Sonja auf Tavewa Island ereilt hatte: Meine Schnorchel-Maske lief nach einiger Zeit voll Wasser. Deshalb hab ich meinen Schnorchel-Vormittag nach dem ersten Gang beendet und Sonja ist noch eine Weile alleine weiter geschnorchelt. Die Korallen sind hier viel, viel bunter als auf Tavewa Island. Da das Riff in sehr flachem Wasser liegt, darf man nach 13.15 Uhr nicht mehr raus zum Schnorcheln, weil man sonst die Korallen zerstören könnte.

Nachdem wir uns in der Sonne ein bisschen haben trocknen lassen, sind wir zu unserem Inselrundgang aufgebrochen. Dies ist die erste und einzige Insel auf unserer Tour, die wir komplett zu Fuß umrunden können. Mit X Fotostopps hat das eine gute Stunde gedauert. Die Fotostopps waren aber definitiv notwendig, da auf dieser Insel so richtig, das Südseefeeling hochkam. Wie im Urlaubsprospekt sah es teilweise aus: Schöner einsamer Sandstrand, Palmen im Hintergrund, türkisblaues und vor allem klares Wasser und im Hintergrund die nächste pittoreske Insel. Ein Südseetraum wird wahr.

Nach unserem Mittagessen im „Strand-Restaurant“ haben wir mal wieder unseren Lieblingsplatz eingenommen: Relaxen in der Hängematte. Da nicht allzu viele Gäste auf der Insel sind und Tagestouristen groß auch keine von der Fähre gestiegen sind, können wir uns die Hängematten aussuchen.

Im Anschluss sind wir dann nochmal auf die andere Seite der Insel. Denn dort war es im Vergleich zu vorne richtig windstill und man konnte wunderbar im türkisfarbenen Wasser schwimmen und nochmal schöne Fotos mit Frangipani-Blüten im Haar machen. Leider mussten wir irgendwann unsere Blaue Lagune verlassen, denn unser Schiff sollte uns heute ja noch zurück aufs Festland bringen.

Ziemlich pünktlich kam der große Katamaran angerauscht. Es gab vorher natürlich wieder ein Verabschiedungslied von der Mannschaft vom Bounty Island Resort. Unsere großen Gepäckstücke wurden auf das Dach des Bootes gelegt, was bei Sonja und mir leichtes Unbehagen hervorrief, denn wir sahen unsere Gepäckstücke schon im Meer an uns vorbeischwimmen. Glücklicherweise war das nicht der Fall und wir haben mit allen mitgebrachten Gepäckstücken sowohl den Katamaran als auch später die Hauptinsel erreicht.

Am Hafen angekommen, wurden wir auf verschiedene Busse aufgeteilt, die uns zurück in unsere Unterkünfte bringen sollten. Da wir noch auf ein weiteres Schiff warten mussten, hatten wir noch 15 Minuten Zeit um noch etwas einzukaufen. Sonja und ich sind natürlich gleich losgespurtet und haben Postkarten und Briefmarken gekauft. Endlich haben wir welche gefunden – kurz vor Schluss, aber immerhin. Eine riesen Auswahl sieht zwar anders aus, aber wer will schon meckern nach so langer Suche?

Während unseres Wartestopps. Haben wir Juri wieder getroffen, den wir am Abend unserer Ankunft auf Fiji kennengelernt haben. Ihm hat´s auf seiner Mantaray Island auch sehr gut gefallen und hatte auch direkt weitere Leute um sich herum, die er dort kennengelernt hatte. Irgendwie trifft man manche Leute wirklich mehrfach bei dieser Art von Urlaub. Auch auf den Katamaran-Fahrten haben wir immer wieder Leute gesehen, die uns von einer anderen Fährfahrt oder von einem Resort-Aufenthalt bekannt waren.

Bei unserer Rückkehr zum Hotel haben wir uns als erstes um unsere Tagestour für morgen gekümmert bevor wir etwas zum Abendessen bestellt haben. Im Anschluss daran haben wir eine weitere Session im Internet gestartet. Unerwarteter Weise konnte man auf allen Inseln ins Internet gehen und die Verbindung ist erstaunlich gut. Vielleicht klappt es deshalb auch morgen für mit einem weiteren Versuch nach Hause zu skypen, sofern eine meine Schwestern am Feiertag Abend in Deutschland online ist.

FOTOS:
Habe ich aus Versehen schon beim Beitrag vom 02.10.2011 zu diesem Tag hochgeladen.



Dienstag, 04.10.2011 – Nadi

Heute Morgen bin ich extra früher aufgestanden und konnte mit Bernadette skypen. Das war richtig schön. Danke Bernadette, dass Du Dir die Zeit trotz Berichtsheft-Schreiben-Stress genommen hast. Das hat echt gut geklappt und ich konnte Dich besser verstehen als vor knapp zwei Wochen in Mission Beach / Australia.

Nachdem Sonja auch aufgestanden war, haben wir uns zum Frühstück aufgemacht. Völlig entspannt saßen wir dort um 8.45 Uhr, denn wir sollten ja erst um 9 Uhr zu unserer Tour abgeholt werden. Aber wie auch schon bei der Abholung zum Insel-Hopping gilt für Abholungen zu irgendwelche Touren nicht die Fiji-Time (komm ich heute nicht, komm ich morgen), sondern da wird eine viertel Stunde vorher schon angerückt. Etwas überstürzt haben wir unser Frühstück also beendet und haben unsere Rucksäcke geschnappt und sind los gestartet.

Unsere Tagestour beinhalte heute das Kennenlernen eines fijianischen Dorfes und dem Hinterland. Mit einem Minivan und drei Aussies sind wir zum Dorf Nalesutale von einem sehr schweigsamen Indo-Fijianer gefahren worden. Dort hat uns Nahs in Empfang genommen und hat uns sein Dorf und die Umgebung davon gezeigt. Zusammen sind wir durch den Busch zu einem schönen Wasserfall gelaufen. Dort konnten wir sogar baden. Das Wasser war erfrischend kalt nach dem schweißtreibenden Aufstieg. Seltsamerweise wird immer ein Wahnsinns Tempo vorlegt, sobald man durch den Busch läuft – sowohl in Australien als auch auf Fiji. Eigentlich möchte man sich die ungewöhnliche Bäume nun Farne genauer anschauen, aber dafür ist keine Zeit.

Nach unserem kurzen Bad im Becken des Wasserfalls ging es zurück zum Dorf, wo uns ein sehr leckeres Mittagessen serviert wurde. Unter anderem gab es dorfeignen Spinat mit Tomate, Kokosmilch und Thunfisch. Yummy!

Im Anschluss daran sollte das Nachmittagsprogramm mit Activities starten. Die erste Activity hieß allerdings: relax and lay back. In der Dorfgemeinschaftshütte durften wir uns auf Matten legen und Siesta halten. Nach einiger Zeit sind die drei Aussies dann zum Reiten der Dorfpferde aufgebrochen und Sonja und ich haben weiter relaxt. Schon spannend für was man Geld für eine Tagestour bezahlt, wenn man dabei über eine Stunde einfach in einer Dorfhütte zum Relaxen „geparkt“ wird.

Im Anschluss gab es doch noch eine Activity für uns. Nach dem Genuss eines frisch gebrühten Tee aus Zitronenbaumblättern und Wasser haben wir Matten mit den Frauen des Dorfes gewebt. Da dies auf Fiji nur die Frauen machen, waren der Familien-Papa und sein Sohn aus Australien nur zum Fotos machen und Zugucken angehalten.

Im Anschluss daran hätte es noch eine Kava Zeremonie geben sollen, aber da die Aussies das schon mehrfach mitgemacht haben, die Zeit schon etwas fortgeschritten war und wir schon gehört haben, dass dieses Zeugs sehr eklig schmecken soll, haben wir das ausfallen lassen.

Dafür ging es dann gleich in Richtung nächstem Programmpunkt. Nachdem wir uns von unserem Guide im Village verabschiedet haben, wurden wir zu einem Schlammpool gefahren. Dort durften wir reinhüpfen und uns mit Schlamm „eincremen“. Dies sollte dann einige Minuten in der Sonne einwirken, bevor es dann wieder im Pool abgewaschen wird. Angeblich soll das eine sehr gute Wirkung für die Haut haben. Wir haben davon allerdings nicht allzu viel mitbekommen. Egal, denn lustig war es trotzdem und angenehm war im Anschluss daran erstrecht das Baden in einer heißen Quelle.

Wieder zurück im Aquarius Resort, haben wir uns etwas zu Abend bestellt und noch einen Abschiedscocktail auf Fiji getrunken. Im Anschluss daran ging es wieder ans Packen –eine sehr unleidige Aufgabe. Mir wurde dabei auch eine besondere Überraschung präsentiert. Meinen großen Reiserucksack hatte ich mit Dingen, die ich auf den Inseln nicht gebraucht habe, in einem Aufbewahrungsraum für Gepäck im Resort untergebracht. Dummerweise hat sich in der Zeit eine kleine Armee an besonders fiesen roten Mini-Ameisen darin eingenistet.

Sonja, Crocodile Hunter – sorry, Spider Hunter, ist deshalb kurzerhand auf die Vernichtung von Ameisen umgestiegen. Mit allerlei Mittelchen haben wir die Viecher versucht zu bekämpfen. Am besten hat dabei das Sagrotan-Spray gewirkt – wozu dieses Zeug zu gebrauchen ist, phänomenal!

Nach ziemlich vielen Minuten und einigen Anläufen den Biestern Herr zu werden, konnte ich dann zu fortgeschrittener Stunde endlich meinen Rucksack packen. Nicht ausgeschlossen ist, dass einige in dunklen Ritzen überlebt haben. Ich hoffe, die werden spätestens beim Flug nach Sydney abgetötet.

Nicht nur mit Ameisen mussten wir auf Fiji kämpfen, sondern auch mit allgegenwärtigen „Mompf“. Der entsteht besonders gerne, wenn die Kleider aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit feucht werden und dann in Taschen und Rucksäcken vor sich hin trocknen. Eine Handwäsche zwischendurch mit Rei-in-der-Tube und trocknen in der Sonne, kann da kurzzeitig Abhilfe schaffen, aber so richtig wird man dem nur mit einem schönen Waschmaschinen- und Trocknergang Herr. Gut, dass wir dies bald wieder machen können, denn wer will denn schon gerne in mompfigen Klamotten herumlaufen.

Nachdem dann endlich alles gepackt war, hab ich die letzten Postkarten geschrieben, bevor wir beide uns endlich hundemüde zum Schlafen hinlegen konnten.

Gemeinschaftshaus

Ananas

Rock

Interessanter Baum

Wasserfall

Lunch

Weben















Mittwoch, 05.10.2011 – Nadi / Fiji Islands – Sydney / Australia

Heute ging es wieder zurück nach OZ. Richtig früh mussten wir dafür aufstehen, denn unser Flieger sollte um 9 Uhr starten. Unser Taxifahrer war auch wieder früher da, als ursprünglich bestellt, aber heute konnten wir wenigstens in Ruhe fertigfrühstücken.

Resortbewertung „Aquarius Fiji“:
+ kostenlose Aufbewahrung von Gepäck während des Inselhoppings
+ schöne Zimmer mit Meerblick
+ nettes Personal
+ Anlage mit Pool und Hängematten, welche wir leider mal wieder aus Zeitgründen nicht benutzen konnten
+ kostenloser Pick-up vom Flughafen
- Ameisenplage
- Pizza mit seltsamen Boden

Am Flughafen angekommen, mussten wir feststellen, dass sie kurzfristig den Flugzeugtyp geändert hatten und somit weniger Sitzplätze zur Verfügung standen. Freiwillige konnten sich auf einen Flug über Auckland / Neuseeland melden und konnten dafür einen Essensgutschein erhalten. Da wir sehr früh dran waren, konnten wir aber wie geplant unseren Flieger besteigen. Gott sei Dank, denn Neuseeland steht ja erst viel später auf dem Plan und wir wollen wir ja schließlich noch ein paar Stunden zusammen in Sydney verbringen und einen Cocktail als Abschluss unserer gemeinsamen Reise im Hafen trinken gehen.

Dummerweise hatte ich vergessen meine Sonnencreme aus meinem Daypack rauszunehmen. Da es sich dabei allerdings um Flüssigkeit mit über 100 ml pro handelte, musste ich die Flasche leider in den Müll wandern lassen. So ein Ärger. Ich war ganz schön an genervt von meiner Nachlässigkeit. Besonders ärgerlich ist, dass ich die Flasche erst kurz vor Fiji neu gekauft hatte und sie noch ziemlich voll war. Jetzt heißt es wieder Nachschub kaufen.

Der Flug verlief bis auf ein paar Wackler am Anfang und einem etwas unsanften Ende ziemlich ruhig. Wir haben das auf einen unfähigen Piloten geschoben, denn der Start war auch schon ziemlich energisch.

In Sydney angekommen, haben wir erst mal den Zug in die Innenstadt genommen und uns im Wake-up Hostel eingecheckt. Die Lage ist wunderbar –direkt neben der Central Station. Von dort sind wir dann auch gleich zu unserem City Walk aufgebrochen - leider bei bewölktem Himmel und nur knapp 20 Grad.

Über die Pitt Street sind wir an Sonjas alter Sprachschule vorbei, zum Hyde Park gelaufen. Dort haben wir uns mit Baguettes gestärkt, bevor es weiter zum Botanischen Garten ging. Endlich konnte ich den Botanischen Garten sehen! Leider blühten noch nicht allzu viele Blumen und Bäume, sodass es ein ziemliches grün in grün war – aber die Aussicht auf die Oper und die Harbour Bridge entschädigt für alles.

Vom Botanischen Garten ging es dann direkt zur Oper, an Circular Quay vorbei, auf die George Street und zum Queen Victoria Building, einem Einkaufstempel. Dort haben wir im österreichischen Kaffeehaus „New York Cheese cake“ gegessen.  ;-)

Im Anschluss haben wir den kurzen Weg rüber zu Darling Harbour absolviert und haben uns dort ein Lokal zum Abendessen rausgesucht. Im „Tokio Hotel“ gab es heute Abend Live Musik. Das erste Künstlerduo war richtig gut, die zweite Gruppe war dann nicht mehr so nach unserem Geschmack, so dass wir den Abend dort haben ausklingen lassen.

Zurück im Hostel mussten wir uns leider wieder mit Packen beschäftigen, denn anderntags sollte es für mich weiter nach Alice Springs und für Sonja zurück nach Deutschland gehen.

Kirche am Hyde Park

Eingang zum Botanischen Garten


"Flaschenputzer"-Baum

Skyline

Oper und Harbour Bridge




Oper

Cola-Stopp

Skytower

Darling Harbour




Darling Harbour - gegenüber

Dinner mit Aussie-Bier



Donnerstag, 06.10.2011 – Sydney – Alice Springs

Heute geht es wieder weiter. Nach einem frühen Start, sowie unserem Check-out und einem frühen kleinen Frühstück ging es für mich direkt über die Straße rüber zur Central Station. Sonja hat mich begleitet und wir haben uns im Bahnhof von einander verabschiedet.

Danke Dir, Sonja, für super schöne 3 Wochen mit Dir auf Tour durch Australien und auf Fiji!!!
Hostelbewertung „Wake up“:
+ super modernes Hostel – bisher mein absolut bestes
+ alles sauber und ordentlich
+ zentrale Lage sowohl zum Public Transport als auch zur City
+ sehr freundliche Mitarbeiter

Sonja hatte noch wenige Stunden mehr in Sydney als ich. Ihr Flug sollte erst nachmittags gehen.  Wieder einmal hatte ich Probleme mit dem Check-in am Flughafen. Diesmal konnte ich leider nicht einmal den Self-Check-In an den Automaten machen. Sydney hat im neuen Qantas-Terminal alles auf Automaten umgestellt, so dass man den Check-In an einem Terminal vornehmen, sein Gepäck selber zum Band bringen und aufgeben muss. Am Bag-Drop-Off sind überall wunderschöne blaue SICK-Barcodes Scanner angebracht. Nur leider hat das System schon zum zweiten Mal meinen Barcode nicht erkannt. Deshalb musste ich sowohl fürs Check-In als auch für die Gepäckaufgabe zum Help Desk gehen. Manchmal ist es halt doch besser ein Mensch kümmert sich darum als nur ein PC.

Der Flug war sehr entspannend und es gab so gut wie keine Ruckler bis wir knapp 3 Stunden später in Alice Springs ankamen. Hier muss wieder einmal die Zeit umgestellt werden – bloß nicht wieder durcheinander kommen.

Von unserem Hostel „Toddy´s Backpackers“ wurde ich am Flughafen mit mehreren andern abgeholt. Unterwegs gab´s sogar einen Fotostopp am Alice Springs Willkommensschild. Die Northern Territory Aussies sind schon ziemlich crazy! ;-)

Im Hostel angekommen, wurden wir erst mal auf später vertröstet, denn Check-In ist erst ab 14 Uhr möglich. Deshalb bin ich mit Marc, einem Aussie zu Besuch bei seiner Frau, die in der Nähe von Alice Springs für ein paar Wochen arbeitet, in die Stadt gelaufen. Man muss nur knapp 10 Minuten laufen, schon kommt im CBD an. Das ist natürlich überhaupt nicht mit Sydney, Brisbane oder Cairns zu vergleichen – sehr verschlafen und laid back.

Marc ist schon das dritte Mal in Alice und er hat mir ein bisschen die Stadt und einen Aussichtshügel gezeigt. Zurück im Hostel wollte ich mich dann nach dem Check-In erst mal um die Wäsche kümmern, aber der Plan wurde von Brad und Spike durchkreuzt, die vor meinem Zimmer auf der Terrasse Bier zusammen getrunken haben. Spike, ist ein Herr Mitte 50, der gerade in Alice arbeitet und sein Feierabend-Bier eingenommen hat. Er war schon ziemlich angeheitert und hat lustige Dinge von sich gegeben. Teilweise hab ich ihn kaum verstanden, was sowohl am Slang als auch am Alkohol lag. Er war ein weiteres Beispiel für einen verrückten Aussie. Brad ist 19 und arbeitet ab morgen hier in der Gegend. Er ist wie die meisten Aussies ziemlich relaxt und hat mir direkt ein Bierchan angeboten.

Meine Wäscherei hab ich dann etwas später gemacht. Man muss die Gelegenheit schon ergreifen sich mit den Locals zu unterhalten. ;-) Fabian, auch aus Deutschland, hat uns zwischendurch auch noch Gesellschaft geleistet. Im Toddy´s Backpackers sind ziemlich viele Arbeiter untergebracht. Das ist mal ganz was anderes als nur unter Backpackers zu sein. Bis jetzt hab ich sogar ein Einzelzimmer. Ich hoffe das ändert sich nicht, aber da es Spike und Brad bisher auch so ergangen ist, bin ich guter Hoffnung, dass das so bleibt.

Ergänzung: Habe soeben zwei Zimmergenossen aus China dazubekommen. So was doofes. Naja, dann muss ich halt nachher mein Zeugs aufräumen und mich etwas einschränken.

3 Kommentare:

  1. Reisetante Brigitte6. Oktober 2011 um 21:23

    Hi, habe mich heute doch noch in Deinen Bericht eingeklinkt, war einfach zu neugierig.
    Schön, Sarong und Postkarten, ihr wart ja grossartig shoppen. Mit dem schorcheln schon wieder Pech, das ist wirklich ärgerlich, aber nicht den Mut verlieren. Die (Un-)Pünktlichkeit
    beim abholen ist wirklich manchmal nervig, egal ob zu früh oder zu spät, aber es zieht sich bei Euch wirklich durch wie ein roter Faden.
    Dann nochmal Sydney, das Wake-up- Hotel liegt wirklich sehr zentral und sah auch sehr gut aus, aber ich hatte ja mein Hostal schon von Deutschland gebucht, es wäre aber auf jeden Fall eine gute Alternative.
    Dann natürlich wieder Hafen, Oper und Harbour Bridge, Wahnsinnig schön.
    Schön, das ihr in den 3 Wochen so tolle Sachen zusammen erleben konntet und jetzt gehts erstmal für Dich wieder als Einzelkämpferin nach Alice Springs, das wird auch spannend werden.
    Manchmal muss man auch Wäsche Wäsche sein lassen, vor allen Dingen wenn man nette Leute kenen gelernt hat. Pech, dann leider doch kein Einzelzimmer, aber räumen und einschränken, das übt (hi, hi).
    Also dann viel Spass beim Ayers Rock und den Olgas, bin gespannt, wie es Dir gefällt.

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  2. Hallo Schwesterherz,

    die australischen Tiere - Spinnen, Ameisen und der Mompf - sind ja wirklich von der gefährlichsten Sorte. Gut, dass ihr zu zweit dagegen vorgegangen seid und den Kampf gewonnen habt. :-)

    SICK ist ja wirklich überall, wenn ich in Monnem in der Straßenbahn stehe muss ich auch jedes mal Schmunzeln. Aber soweit weg von daheim, ist es bestimmt schön ein Stück "Heimat" zu sehen. :-)

    Bin auf deine Berichte aus dem Herzen Australiens gespannt und jetzt wo es bei uns Herbst und kalt geworden ist zumindest in Gedanken für ne Weile in die Ferne schweifen zu können, sehr dankbar. :-)

    LG

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  3. Danke Brigitte und Judy für eure Kommentare.

    @Judy: Es gibt schöne Dinge, die mich an Heimat erinnern, als Produkte meines Arbeitgebers zu sehen. ;-)

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