Nach über 10 Jahren im Arbeitsleben und vielen angesparten Überstunden gönne ich mir 2011 eine viermonatige Auszeit vom Alltagstrott.
Anfang September startet mein kleines Abenteuer und dann heißt es auf in die weite Welt.
Ich werde Australien, Neuseeland und die Südsee kennenlernen und kann´s kaum glauben, dass es bald losgeht.

Dienstag, 20. September 2011

Raften aufm Tully River - Finding Nemo at the Great Barrier Reef

Freitag, 16.09.2011

Der erste Morgen in Mission Beach fing schon mit einem leichten Kribbeln an, denn heute startete unsere Rafting Tour. Wir sind extra schon früh aufgestanden, weil unser Guide uns um kurz vor acht Uhr morgens abholen sollte. Mit zwei Mädels aus UK von unserem Hostel und ganz vielen anderen ging´s dann später los Richtung Berge.

Die ersten Instruktionen bekamen wir direkt morgens in unserem Mini-Shuttlebus. Wir sollten uns u.a. überlegen, ob wir lieber Action haben wollten oder Schmetterlinge beobachten wollten. Da Sonja und ich definitiv eher ängstlich veranlagt sind, was diese Aktion an sich betrifft, haben wir uns natürlich eindeutig für die „Schmetterlings-Tour“ entschlossen. Allerdings hatten die anderen in unserem Bus eine ganz andere Einstellung dazu.

Ein Aussie-Pärchen aus Sydney hat uns ermutigt, dass es uns bestimmt richtig Spa0 machen wird. Sie haben das bereits auf Bali gemacht und waren davon so begeistert, dass sie es aufm Tully River bei Mission Beach auch nochmal ausprobieren wollten.

Ab dann gab´s kein Zurück mehr. Mit Half-Wetsuits ausgestattet, wurden wir auf die verschiedenen Boote aufgeteilt. Wir landeten ausgerechnet bei den zwei Mädels von unserem Hostel, die eigentlich einen Flip-over machen wollten. Na bravo, haben die bestimmt auch gedacht als sie uns zwei Angsthasen gesehen haben. Aber im Nachhinein betrachtet, war es richtig spaßig und Laura meinte schon, dass sie sich überlegt nochmal wieder zu kommen und dann die Extreme-Variante zu machen.

Die ersten paar Stromschnellen waren eigentlich die schlimmsten. Nachdem uns unser Bootsführer Macke erklärt hatte, wie es geht und wie man sich am besten sicher im Boot hält, konnte eigentlich fast nichts mehr schief gehen. Zu den zwei UK-Mädels (Laura und Kathy) aus unserem Hostel und uns haben sich dann noch zwei weitere Mädel s aus UK gesellt (Mary und Georgie – beide in Hostels in Cairns). Mit denen vier und unserem Guide hatten wir echt viel Spaß, obwohl es zwischendurch echt richtig, richtig nass wurde und das Wasser leider nicht badwannenwarm sondern schön kalt war.

Unser Boot ist nicht wie einige andere übergeschlagen, sondern wir hatten die Stromschnellen meistens gut im Griff. Bei einigen Booten mit „Besatzung“ aus Japan und Südkorea gab´s auch gleich zu Anfang Mann-über-Bord. Wir waren lange Zeit davon verschont bis ich dann irgendwann hintenüber gekippt bin. Wieso weiß ich gar nicht mehr. Auf jeden Fall muss das wohl ziemlich lustig ausgesehen haben, da sich die anderen fas t nicht mehr vor Lachen eingekriegt hatten. Glücklicherweise haben mir die Mädels gleich wieder zurück ins Boot geholfen und Blessuren habe ich auch keine abgekriegt. Lustig fand ich´s aber auch, denn das ging so plötzlich, dass man gar nicht mehr reagieren konnte.

Die meisten haben die unfreiwilligen Abgänge ins Wasser gut überstanden. Ein Mädel hatte allerdings weniger Glück. Mit einem Paddel – ob ihrem eigenen oder einem fremden, weiß ich nicht – hat sie sich leider einen Zahn ausgeschlagen und das gleich ziemlich zu Anfang. Bei unserem mittäglichen Lunch mit Burger und Co. hat sie dann etwas vorsichtiger am Brötchen herabgebissen.

Die Fahrt den Tully River hinunter war abgesehen von den Stromschnellen sehr idyllischen. Man fährt mitten durch den Regenwald und außer dem Fluss scheint es außen herum Garnichts mehr zu geben. Zwischendurch durften wir uns an mehreren Stellen einfach den Fluss abwärts treiben lassen. Das war ganz schön lustig. Man musste dazu einfach die Füße nach oben nehmen und sich auf dem Rücken davon tragen lassen. Für manche war das aber auch etwas schmerzhaft, da zwischendurch Felsen aus Wasser guckten oder halt auch nicht und man daran mehr oder weniger sanft dran hängen blieb. Ich bin nur einmal so ins Wasser gehüpft, denn das war doch ganz schön kalt und da ich eh schon seit Tagen an einem Schnupfen herumlaborieren bin, hab ich das lieber gelassen.

So ein Tag schlaucht ganz schön, als wir dann gegen Nachmittag an unserem Ziel ankamen und wir dann zum Pub runter ins Dorf gefahren wurden, waren doch die meisten ziemlich erledigt. Wir haben uns als Gruppe auch die Fotos gekauft, weil´s damit günstiger war. Mary hat den Stick und will uns die Fotos nächste Woche per Email zusenden. Sonja und ich hoffen doch dass es klappt. So richtig schön, ist allerdings nur das Gruppenfoto geworden.

Zurück im Hostel haben wir uns dann zum Relaxen an den Mission Beach aufgemacht. Dort konnten wir nochmal einen tollen Ausblick auf Dunk Island werfen. Im Anschluss wollten wir eigentlich nur kurz in die hiesige Travel Agency gehen, um unsere Sitzplätze für morgen im Greyhound-Bus zu reservieren. Schlussendlich haben wir in dem kleinen Büro anderthalb Stunden verbracht. Die sehr freundliche Reisechefin hat uns nämlich direkt noch die nächste Unterkunft gebucht, eine Tour zum Great Barrier Reef und eine zwei-Tagestour auf den Whitsundays – mein absolutes MUSS für die Ostküste. Da mittlerweile auch noch weitere Kunden reinkamen, durften wir zwischendurch 20 Minuten umsonst im Internet surfen – wie praktisch ist das denn? Die Buchung dort hat sich als echter Glücksfall erwiesen, denn das mit der Übernachtung in Airlie Beach für die nächsten zwei Tage war gar nicht einfach. Sie hat mehrere Unterkünfte abtelefoniert bis wir ein Plätzchen gefunden haben. Aber nun ist alles gebongt und die nächste Station kann morgen kommen.

Danach haben wir uns nochmal was zu essen gemacht und haben den Rest des Abends gemütlich im Zimmer bzw. im Computerraum mit dem ersten Skype-Versuch in die Heimat verbracht. Sorry, Bernadette, dass die Verbindung so schlecht war und dass diese kurzfristig gekappt wurde.

Freu mich auf morgen – nicht zu sehr auf die 7-stündige Busfahrt aber umso mehr auf unser Ziel. Angeblich soll es dort auch nicht mehr so windig sein wie hier oben und somit beste Aussichten zum Schnorcheln und für die Fahrt auf Great Barrier Reef.

Hostelbewertung Absolute Backpackers:
+ schöne Anlage mit Pool und schönem Haupthaus
+ freundliches Personal, nette Beratung zu unserer  Tagestour
+ sehr saubere und große Küche
+ saubere und sehr geräumige Duschräume mit vielen Ablageflächen
+ 1 Stunde freies Internet
+ Abholung bei Busankunft, obwohl das Hostel fußläufig keine fünf Minuten entfernt liegt
+ Kostenloses Programm (z.B. Wallaby + Cassowary-Walk, BBQ)

Strand von Mission Beach












Laura, Georgie, Mary, Kathy, Sonja, ich und Macke


Samstag, 17.09.2011

Heute heißt es wieder Abschied nehmen. Mit dem Bus um 10 Uhr fahren wir wieder weiter bis Airlie Beach. Das bedeutet für den heutigen Tag eine siebenstündige Busfahrt. Für heute haben wir uns gestern Abend bei Woolworths noch Verpflegung geholt, damit wir den Tag gut überstehen.

Ein letztes Mal haben wir also im schönen Garten draußen bei Sonnenschein gefrühstückt bevor wir mit drei anderen Mädels zur Busstation gefahren wurden, die gerade ums Eck liegt. Es ist doch ganz viel Gepäck zum Schleppen, denn diesmal haben wir auch noch die Kühltasche mit Inhalt zum Transportieren und noch zwei weitere Plastiktüten. Nur ein Esel überlädt sich, hab ich früher immer schon gesagt bekommen  … so kommt man sich aber teilweise wirklich vor. Beruhigend finde ich dann immer, wenn ich andere sehe, die genauso viel Zeugs dabei haben. ;-)

Die Bustour führte uns entlang der Ostküste Richtung Süden. Zwischendurch gab es immer mal wieder eine halbstündige Pause. Besonders schön war der Stopp in Cardwell. Dort konnten wir unsere Pause direkt am Meer im Schatten unter einem Baum verbringen. In Townsville haben wir an der Marina angehalten. Leider war der Blick auf Magnetic Island etwas eingeschränkt. Dort wäre ich auch gerne noch hingegangen, aber die Zeit war dafür einfach zu knapp.

Der letzte längere Halt – abgesehen von weiteren Stopps – war dann in Bowen. Dort kann man unter anderem die weltgrößte Mango bestaunen. Unser netter Busfahrer hat uns ebenso darauf aufmerksam gemacht wie auch auf sein selbstgedrehtes Musikvideo. Jawohl, er spielt in einer Country-Band mit und wollte uns alle an seinem Hobby teilhaben lassen. Die Musik war gar nicht so schlecht. Das Video, welches er mit seinem Bandkollegen gedreht hatte, war echt lustig. Der ganze Bus hat applaudiert.

Gegen 19 Uhr sind wir dann endlich in Airlie Beach angekommen. Um die Uhrzeit ist es allerdings schon stockdunkel, so dass man nur das Lichtermeer der Schiffchen und der Häuser sehen konnte. Aber das war schon sehr vielversprechend, so dass wir uns auf den nächsten Tag schon gefreut haben.

Von der Busstation wurden wir diesmal nicht abgeholt, sondern mussten mit dem lokalen Bus fahren, weil unsere Unterkunft ausnahmsweise keinen Fahrer zur Verfügung hatte. Das war unsere Aufgabe Nr. 1. Wir mussten also die Bushaltestelle finden, was dank einer Karte im Lonely-Planet-Reiseführer gar nicht so schwer war. Von dort ging´s dann auch relativ kurzfristig weiter. Wir haben dabei einen total netten Busfahrer erwischt. Anstatt, dass jeder von uns ein Ticket bezahlen musste, meinte er eines reicht für heute Abend aus. Da ich allerdings nicht so schnell alle Münzen beieinander hatte, meinte er dann, es reicht, ich brauche nicht weiter kramen, er nimmt uns auch so mit. So sind wir also mit einem Ticket, welches wir nicht mal komplett bezahlt hatten zu zweit zu unserer Unterkunft gefahren. Cool, die Aussies sind einfach ein sehr nettes Völkchen. ;-)

Aufgabe Nr. 2 war dann den Schlüssel für unser Studio finden. Da keiner mehr an der Rezeption war, sollten wir dort lediglich einen Umschlag mit meinem Namen vorfinden. Etwas unsicher sind wir dann im Halbdunkel den Weg zur Rezeption entlang gelaufen, um dann festzustellen, dass dort ein ziemlich großer Umschlag mit noch größeren Buchstaben verstehen, mit Tesa-Film festgeklebt wurde. Schlüssel gefunden! Im Umschlag war neben dem Schlüssel noch eine nette Willkommensnachricht. Unser Studio lag am oberen Ende der Anlage, die aus mehreren grünen „Hüttchen“ entlang eines Weges aus Palmen besteht. Sehr idyllisch – wie man sich eben ein „Bush Village“ vorstellt.

So ganz idyllisch ist es im Bush aber nicht, denn siehe da, Aufgabe 3 wartete IN der Hütte auf uns. Darüber wurden wir aber von der Reiseagentur nicht informiert. Denn an der Wand zwischen Sofa und Küchenzeile hing eine ziemlich fette und riesige Spinne an der Wand. Ich wäre am liebsten wieder zurück Richtung Rezeption marschiert und hätte dort männliche Verstärkung geholt. Denn dort haben sich zu der Stunde noch mehrere Rugby-Fans die Weltmeisterschaft und das Spiel Australien-Irland angeschaut.

Sonja hat sich aber todesmutig der Aufgabe selbst gestellt. Bewaffnet mit einem Pfaffenwender hat sie die Spinne beseitigt. Liebe Kollegen, die von euch für solche Fälle gestiftete Fliegenklatsche war leider zu KLEIN!

Nun konnte einer entspannten Nachtruhe also nichts mehr im Wege stehen. Bevor es aber soweit war, sind wir nochmal ins Zentrum mit dem Bus zurückgefahren. Diesmal hatten wir nicht so viel Glück mit dem Busfahrer. Aber da ein Ticket zwei Stunden lang gültig ist, musste nur eine von uns ein neues Ticket lösen.

Wir haben uns noch ein bisschen umgeschaut und geguckt wo was zu finden ist. In einigen Backpackers war ordentlich Party angesagt und es waren ziemlich viele junge Leute unterwegs. Wenn wir noch Hunger gehabt hätten, hätten wir uns auch noch ein einem der schönen Lokale entlang der Esplanade setzen können. Wir sind aber stattdessen nach einer kurzen Stippvisite wieder zurück zum „Bush Village“ gefahren und haben dort schon mal von unserer Fahrt zum Great Barrier Reff geträumt.

Strand von Cardwell

Strand von Cardwell

Die Spinne

Sonntag, 18.09.2011

Heute Morgen sollten wir laut Infoblatt des Travelbüros aus Mission Beach um 10 Uhr zu unserer Fahrt zum Great Barrier Reef abgeholt werden. Wir haben uns schon darüber gefreut, dass wir somit etwas ausschlafen konnten, aber zu früh gefreut. Denn um kurz vor 7 Uhr ging draußen der Radau los. In den Hütten nebenan sind einige Familien mit Kindern. Die auch schon morgens für ganz viel Lärm sorgen können. Somit haben wir dann im Halbschlaf die nächste Stunde verbracht, bis unser Wecker losging.

Um viertel vor Zehn haben wir uns dann am Eingang unserer Anlage postiert, um auf unsere Abholung zu warten – leider vergeblich!

Unsere aufmerksamen Hostelbesitzer haben uns irgendwann gefragt, was wir denn vorhaben und wo denn unser Abholservice bleibt. Ken hat dann die Sache in die Hand genommen und angerufen. Ihm kam es gleich komisch vor als wir gesagt haben, dass wir mit dem Schiff aufs Riff rauswollten. Normalerweise fahren die Boote nämlich nicht so spät weg.

Es hat sich herausgestellt, dass 10 Uhr wie auf dem Schreiben angegeben nicht richtig war. Ken hat für uns dann alles arrangiert. Wir haben nachdem wir nochmal einen Blick auf unseren Zeitplan geworfen haben, das ganze einen Tag nach hinten verschoben. Somit fällt dann unser Puffer für einen möglichen Tag in Noosa flach.

Da wir nach dem heutigen Trip zum Riff auch noch gleich im Anschluss eine zwei Tagesfahrt mit Übernachtung auf den Whitsundays gebucht hatten, musste diese auch noch verschoben werden. Ken hat sich leider nicht so positiv über unser Travelbüro geäußert und gemeint, es wäre immer besser bei den Locals zu buchen als hunderte von Kilometer entfernt. Denn nicht nur die Uhrzeit hat nicht gepasst, sondern auch noch der Abholort. Am „Bush Village“ wird man nicht direkt abgeholt, sondern unten an der Straße an der Bushaltestelle. Dumm nur, dass uns das auch keiner gesagt hat.

Wir haben nun bei ihm alles bis Brisbane gebucht: Greyhound-Bus-Plätze, Hostel-Unterkunft in Hervey Bay, Tour zu Fraser Island und halt eben das Um Arrangieren der Airlie-Beach-Touren sowie eine weitere Nacht in seiner Anlage zum Spezialpreis. So ein Ärger, aber: No worries … alles wird gut. Es kann alles schlimmer kommen als an einem Ort wie Airlie Beach zu stranden.

Wir haben somit für heute den Plan komplett geändert. Zuerst sind wir nach der ganzen Buchungsgeschichte zu Coles gegangen und haben eingekauft. Somit können wir doch heute und morgen Abend doch etwas in unserem Studio kochen. Das muss man ja eigentlich ausnutzen, wenn man zum Sonderpreis anstatt einem Doppelzimmer ein komplettes Studio mit eigener Küchenzeile hat. Danach sind wir dann mit unserem Rucksäcken und Strandlaken – äh, Flugzeugschlafdecken ;-) – zur Airlie Beach Lagoon marschiert.

Alleine der Spaziergang dorthin war schon der Hammer. Am türkisblauen Wasser entlang und vorbei an der Marina sind wir in Richtung Zentrum gelaufen. Ein Traum – es hat etwas länger als normal gedauert bis wir dort ankamen. Wir mussten einfach zu oft anhalten und Fotos von der Umgebung machen bzw. einfach nur Dastehen und raus aufs Meer schauen.

An der Lagune angekommen haben wir dort unsere Decken im Schatten ausgebreitet und den halben Nachmittag mit Sonnenbaden und einer Abkühlung im Wasser verbracht. Im Anschluss sind wir dann noch ein bisschen durch die Shops gebummelt – zumindest durch die, die sonntags auf hatten. Das Ganze war nicht umsonst. Obwohl ich eigentlich nicht das gefunden habe, was ich gesucht habe, aber was soll´s die Reise geht ja noch weiter.

Nach einem kurzen Besuch bei dem hiesigen McDonalds und einem vergeblichen Versuch dort ins Internet zu gehen, sind wir wieder zu Fuß zurückgegangen. In unserer Hütte haben wir uns dann erst mal um unsere Wäsche gekümmert, bevor es ans Kochen ging. Heute und morgen Abend gibt es badische Dummies mit selbstgemachtem Apfelmuss. Schmeckt ein bisschen anders als Daheim in Deutschland, aber nicht schlecht. ;-)

Leider ist der Trockner nicht mal halb so gut wie der in Cairns, so dass unsere Wäsche auch nach zweimal Schleudern und je 3 Dollar nicht richtig trocken wurde. Nun hängt ein Großteil der Wäsche draußen vor unserer Hütte. Hoffentlich sind die Sachen morgen noch da und dann vor allem auch trocken. Denn morgen brauchen wir wieder unsere Badesachen, denn dann geht es hoffentlich endlich ans Riff zum Schnorcheln.

Bush Village
Sonja relaxt

Airlie Beach

Airlie Beach

Airlie Beach

Lagune


Montag, 19.09.2011

Heute sollte es endlich raus aufs Great Barrier Reef gehen. Der Tag startete vielversprechend mit Sonnenschein und warmen Temperaturen. Trotzdem waren Sonja und ich leicht nervös, als der Bus wieder nicht um 7:10 Uhr an der besagten Haltestelle ankam. No worries - der Bus kam um kurz nach 7:15 Uhr und wir konnten uns endlich beruhigt im Bus Sitz auf den Tag freuen.

Kurz nach Check-In ging´s auch schon los. Mit einer bestens gelaunten Schiffbesatzung und somit knapp  160 weiteren Leuten außer uns zwei hat unser großer Katamaran den Hafen in Airlie Beach verlassen. Auf dem Weg zum Riff haben wir auch schon eine kurze Tour durch die Whitsunday Islands gemacht. Auf halber Strecke zwischen zwei Insel haben wir gestoppt, um von einem kleineren Schiff, welches als Fähre zwischen den Inseln fungiert, weitere Passagiere aufzunehmen. Es war interessant zu beobachten wie die beiden Schiffe „andockten“.

Nachdem wir die Inselkette der Whitsundays hinter uns gelassen hatten, wurde der Wellengang etwas unruhiger. Wobei sich das für uns wie ein sanftes Schaukeln angefühlt hatte. Für andere war das aber definitiv nicht so. Einige Kinder und auch ein paar Erwachsene gesellten sich mit Spuktüten ans hintere Ende vom Schiff und versuchten mit dem Seegang klarzukommen. Die Crew versicherte uns, dass es der perfekte Tag fürs Riff sei. Gestern wäre es etwas windiger als heute gewesen und gegen einen strahlend blauen Himmel hat ja sowieso keiner etwas einzuwenden.

Auf dem Boot wurden uns dann die verschiedenen Aktivitäten an Bord den Riff-Pontons erklärt. Man kann dort nämlich einiges machen: Wasserrutsche hinunterrutschen, Glasbodenboot fahren, eine Art U-Boot fahren, Tauchen, Schnorcheln, Heli-Fliegen, Sonnenbaden, Essen, sich massieren lassen …

Des Weiteren gab es eine Anleitung zum Schnorcheln und eine DVD zur Einstimmung auf das Riff. Sonja und ich sind vorher noch nie geschnorchelt und waren deshalb etwas nervös, weil wir das heute auf jeden Fall zusammen ausprobieren wollten. Wo ist denn sonst der bessere Ort dafür wenn nicht hier?

Da sich Sonja und ich in den letzten Tagen sehr im spontan sein geübt haben, haben wir heute ganz spontan beschlossen, dass wir unbedingt den Helikopterflug mitmachen müssen!

Denn der Clou ist, dass wir damit heute das „Herz“ vom Great Barrier Reef sehen können. Bei dem Herz handelt es sich um Korallen mitten im Hardy Reef, welche die Form eines Herzes haben – zumindest wenn man es von oben sieht. Ich hab immer gedacht, dass dieser Teil vom Riff oben bei Cairns ist und hatte überhaupt gar nicht damit gerechnet, dass wir das ausgerechnet vor der Küste von Airlie Beach wiederfinden würden. Darauf hätte ich eigentlich kommen müssen, denn das Herz ist u.a. ein Symbol für die Whitsunday Islands. Und jetzt haben wir die einmalige Chance das Herz wirklich und wahrhaftig zu sehen. Wir würden uns hinterher schwarz ärgern, wenn wir das nicht machen, oder?

Also nichts wie die Kreditkarte gezückt und uns für den ersten Flug an dem Tag eintragen lassen. Das versprach schon morgens an ein total toller Tag zu werden und nachdem wir uns eingebucht haben, waren wir noch mehr voller Vorfreude auf den Tag am Riff.

Nach knapp 3 Stunden haben wir dann das Riff erreicht und als die anderen vom Katamaran rüber auf den Ponton gegangen sind, haben wir auf unsere Abholung zum Heli-Flug gewartet. Mit uns flog noch eine junge Frau aus China mit. Mit einer Art Boot wurden wir dann vom Katamaran rüber auf einen Ponton speziell für den Helikopter gebracht. Ein Boot sieht für unsere Verhältnisse aber anders aus. Das war lediglich eine Art schwimmendes Brett auf dem 6 Stangen angebracht waren, an die man die lehnen/stellen und festhalten sollte. Mit dieser Art Lift wurden wir rüber gefahren und konnten somit dem Helikopter beim Landeanflug zuschauen.

Der Heli kam gerade vom Festland rüber und hatte noch zwei Passagiere im Gepäck. Keine Ahnung was der Spaß kostet, aber billig kann´s nicht sein. Für die Strecke, wo unser Katamaran 3 Stunden gebraucht hat, hat der Heli eine knappe halbe Stunde gebraucht.

Der Heli hat dann die beiden Passagiere aussteigen lassen und wollte sich bereit machen, um uns aufzunehmen. Allerdings gab´s dann einen kleinen Zwischenfall mit einem Wasservogel. Der war doch glatt zu vorwitzig und wollte sich den Heli aus der Nähe anschauen und hat diesen Vorstoß mit seinem Leben bezahlt. Die Rotorblätter haben eine ganz schöne Kraft, da will ich nicht reinkommen – da ist man gleich Hackschnitzel. Sicherheitsbewusst hat der Pilot daraufhin mit Wasser die Rotorblätter gereinigt und gecheckt, ob es keine weiteren Nachwirkungen gibt. Alles war dann startklar und wir konnten uns zum Einstieg bereit machen.

Kurz noch die Rettungswesten umgeschnallt und auf geht´s schon Richtung Einstiegsluke. Wir wurden vorher kurz gebrieft auf was wir beim Einstieg und nachher auch wieder beim Ausstieg achten sollten. Dann hat jeder noch ein Headset aufgezogen und es ging auch schon los.

Unser Pilot hat uns dann erklärt was wir alles sehen. Die meiste Zeit über waren wir einfach nur sprachlos! Das Riff von oben zu sehen war einfach nur phänomenal. What a wonderful world – ist ein Song, den mir Sonja als Reisemitbringsel mitgebracht hat und das trifft absolut zu. Man könnt glatt weinen so schön ist es. Das absolute Highlight ist dann natürlich das Herz. Sonja und ich saßen zusammen hinten und die Chinesin vorne, so dass die beiden das Herz als erstes sahen und auf dem Weg zurück konnte ich es dann in voller Pracht bestaunen – awesome!!!

Wir haben natürlich auch ganz viele Bilder gemacht, aber so richtig fängt das das natürlich nicht ein. Wir konnten zum Beispiel auch einen „Fluss“ sehen. Geologen sind sich ziemlich sicher, dass genau dort, wo der dunkelblaue „Strich“ ist, früher ein Fluss war. Beeindruckend so was mit eigenen Augen zu sehen. Dort geht es senkrecht mehrere Kilometer runter und irgendwie unheimlich.

Völlig geflasht kamen wir nach 20 Minuten wieder am Heli-Ponton an und haben unsere Platz für andere freigeräumt. Die Dollars haben sich auf alle Fälle gelohnt – ein einmaliges Erlebnis!

Das war mein erster Helikopterflug und ich würde jederzeit wieder einsteigen. Das ist ja ganz was anderes als normale Flieger fliegen. Der Heli fliegt ja so was von ruhig und ohne in die doofen Luftlöcher abzusacken. Angenehm, wenn so die normalen Linienflüge wären, dann hätte ich mit dem Fliegen überhaupt keine Probleme mehr.

Nach unserem Heli-Flug starteten wir dann zu den weiteren Programmpunkten. Zuerst haben wir uns am Buffet bedient. Dort gab es einen leckeren Lunch aus verschiedenen Salaten, Hühnchen Schlegel, Schinken und Riesengarnelen. Frisch gestärkt sind wir dann zum Glasbodenboot auf den großen Ponton rüber.

Mit dem Boot konnten wir über das Korallenriff drüber fahren und uns die Korallen von ganz nah und ohne nass zu werden anschauen. Das war total beeindruckend. Die Korallen leuchten an manchen Stellen blau und haben ganz verschiedene Formen – sehr faszinierend! Wir konnten zwischen den Korallen auch einige Fische ausmachen und wir haben Nemo gefunden! Ganz kurz hat er sich uns gezeigt. Nemo´s beziehungsweise Clownfische sind sehr „schüchtern“ wurde uns erklärt und kommen immer nur für einige Sekunden aus ihren Anemonen heraus. Einen Riff-Hai haben wir leider nicht gesehen, aber die Leute, die zuvor die Tour gemacht haben. Naja, man kann ja nicht immer Glück haben.

Nach der Tour mit dem Glasbodenboot haben wir uns den Ponton genauer angeschaut und uns auch die Stelle angeguckt, an der die Schnorchler ins Wasser gehen durften. Nach unserer Runde sind wir dann noch mit dem Boot gefahren, was aussieht wie eine Art U-Boot. Somit konnte man nicht nur die Korallen von oben wie beim Glasbodenboot sehen, sondern auch die Korallen von der Seite und vor allem auch Korallen, die weiter unten wachsen.

Nach dieser kurzen Fahrt haben wir uns dann schnurstracks unsere Sachen fürs Schnorcheln gepackt. Das ist ein bisschen in Stress ausgeartet, denn es war schon kurz nach 14 Uhr und um 15 Uhr sollte unser Schiff wieder ablegen. Nach einer Mini-Instruktion einer der Crew-Mitglieder haben wir uns dann ins Wasser getraut. Sonja zuerst und ich hinter her. Uns war ganz schön mulmig. Ich bin im Gegensatz zu Sonja zuvor noch nie mit Schwimmflossen geschwommen und fand das schon sehr gewöhnungsbedürftig.

Deshalb war ich die Strecke raus zu den Korallen erst mal damit beschäftigt, richtig zu atmen und das mit den Flossen auf die Reihe zu kriegen, wobei sich Sonja mehr auf das richtige Atmen konzentriert hatte. Gar nicht so einfach, wenn man das zum ersten Mal macht. Aber wenn man den Bogen mal raus hat, ist das echt eine tolle Sache. Unter Wasser konnten wir die Korallen dann nochmal aus einem anderen Blickwinkel sehen und auch viele bunte Fische. Besonders beeindruckt waren wir beide von einem großen lila Fisch. Der Fisch war bestimmt 40 cm lang und war oben lila und unten türkis-grün. Leider wissen wir nicht wie der Fisch heißt. Aber er sah sehr schön aus.

Nach unserer kurzen Expedition mussten wir uns auch schon wieder unseren Wet-Suit ausziehen und unsere Schnorchel Ausrüstung abgeben, denn es war langsam Zeit zurückzufahren.

Auf unserer Fahrt zurück zum Festland haben wir sogar noch Wale gesehen. Laut unserer Meeresexpertin handelte es sich um eine Buckelwal-Kuh und ihrem Baby. Das Baby haben wir beide leider nicht gesehen, aber dafür die Mama.

Zurück im Hafen angekommen, wurden wir von der Crew am Bootssteg verabschiedet und wieder mit Bussen zurück an unserem Ausgangsort gefahren. Der Tag war echt phantastisch – einer meiner schönsten Tage bisher in down under! Der wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben und Sonja bestimmt auch.

Wir haben uns heute Abend dann zum Abschied nochmal etwas in unserer Bleibe zum Essen gemacht und dann langsam mit Packen und Zusammenräumen angefangen. Einen kurzen Abstecher zu Coles haben wir meinem leider nicht nachlassenden Schnupfen zu verdanken. Meine Papiertaschentücher sind mir leider komplett ausgegangen und das obwohl ich echt viele mithatte. Gut, dass es hier Kleenex gibt, damit komm ich erst mal weiter über die Runden. Der Schnupfen wird aber so schnell wahrscheinlich nicht nachlassen, denn an den nächsten Tagen, stehen immer wieder Sachen mit Wasser uns Schnorcheln aufm Programm. Egal, da muss ich jetzt durch und ich freu mich auch schon drauf. Morgen geht´s dann nochmal raus auf die Whitsundays und zum Whithaven Beach.

Das hintere Schiff ist "unseres"

Auf dem Schff

Airlie Beach

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Vor der Helikopter-Abflugplatz

Am Knuckle Reef

Unter Schiff mit dem Ponton

"unser" Heli
Im Heli

Unser Ponton mit Schiff


Knuckle Reef



Das Herz


Der "Fluss"


Im Glasbodenboot


Unser Schiff und das Ponton

Schnorchler

Unser Schiff

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10 Kommentare:

  1. Reisetante Brigitte20. September 2011 um 13:22

    Hallo Verena, Du konntest es also nicht lassen, musstest doch über Bord gehen (hi, hi). Aber Hauptsache Dir ist nichts weiter passiert, bist nur ein bisschen nass geworden und es war trotzdem schön. So ein Tag mit Stunden im Bus kann schon ganz schön anstrengend sein, glaube Euch, das ihr dann froh wart Euch endlich wieder aufrecht zu bewegen.
    Das war ja ein ganz schönes Buchungscaos mit dem Trip zum Great Barrier Reef, aber toll, das ihr dann vor Ort soviel Unterstützung durch Ken gehabt hattet.
    Das mit der Flugzeugschlafdecke kommt mir verdammt bekannt vor, wie sieht es denn mit dem Flugzeugschlafkissen aus, ist doch hoffentlich auch mitgewandert?
    Whitsunday Islands, Katamaran, Heliflug, schnorcheln, Buckelwalkuh, das hört sich wirklich nach einer tollen Tagestour an, phantastisch. Ich hoffe, Du hälst Dich nicht zu lange mit Deinem Schnupfen auf, wünsche Dir gute Besserung und Euch viel Spass in der Whithaven Beach. LG

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Hallo Verena,

    wiedermal ein Klasse bericht, man kann es sich richtig vorstellen. Will auch, aber nee, ich muss arbeiten.

    Also bei den vielen Sachen in luftiger Höhe ie ihr macht wird wohl Deine Höhenangst bald Schnee von gesetern sein, oder?

    Das mit dem schnell über Board gehen kann ich bestätigen, das geht so schnell, dass man es gar nicht richtig sehen kann. Zack eine Person weniger im Boot.

    LG
    Maddin

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  4. Hey Verena,

    wahnsinn diesen Heli-Flug hätte ich auch sehr gerne gemacht und er scheint sich ja auch gelohnt zu haben, auch wenn er nicht ganz so angenehm anfing.
    Ich freue mich auch richtig für dich das du immer wir schreibst und da so schnell „Anschluss“ gefunden hast. Das hört man ja immer aber trotzdem toll das so zu lesen.
    Ui- das die Fliegenklatsche zu klein ist, das macht mir ein bisschen Angst. Hast du ein Foto von Sonjas Angriff mit dem Pfannenwender? Das hört sich nach einer großartigen Geschichte an :D

    Ach, es freut mich immer wider zu lesen wie viel Glück du an verschiedenen Stellen hast. Ganz liebe Grüße; Miriam

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  5. Hallo Verena,

    ist immer schön, deine Berichte zu lesen und deine Erlebnisse mitverfolgen zu können.

    Vielen lieben Dank für die Karte aus Sidney, wir haben uns rießig gefreut!

    Liebe Grüße von Erna und Brigitte

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  6. Great Barrier Reef ein Traum aller Taucher und Schnorchler, wie ich. Hoffe es bleibt uns alle noch lange erhalten! Heliflug super, nimm mit was du siehst Verena!
    Groetjes Jan

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  7. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank fuer eure zahlreichen Kommentare und dass ihr so fleissig mitliest.
    Mittlerweile gibt es zu den Berichten auch Bildern wie ihr vielleicht schon gemerkt habt.

    @Brigitte: Das Flugzeugkissen ist nicht mitgewandert. Ich hab mein eigenes im Gepaeck. Aber die Decke ist super praktisch.
    Meinen Schnupfen hab ich auch auskuriert. Vielleicht hat der weitere Tag im Salzwasser von Whitehaven dazu beigetragen. :-)

    @Martin: An der Sache mit der Hoehenangst arbeite ich. Die naechste Herausforderung ist spaestens am Dienstag, wenn wieder ein Flug auf dem Programm steht.

    @Miriam: Ein Foto von Sonja's Pfannenwenderattacke habe ich keines gemacht. Ich musste mich leider im anderen Raum "verstecken". Aber das andere hast Du vielleicht schon gesehen, da sieht man die Spinne.

    @Brigitte&Erna: Das ist ja cool, dass die Karte aus Sydney schon angekommen ist. Ging ja richtig schnell. Supi!

    @Jan: Beim naechsten Schnorchelgang denk ich dann auch an Dich. :-) Duerfte naechste Woche hoffentlich wieder so weit sein.

    Ganz liebe Gruesse an euch alle nach Deutschland.
    Verena

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  8. Hi Verena,

    woh, das hört sich alles toll an, was Du siehst und erlebst. Es ist ja auch ganz was Besonderes. Genieße Deine Zeit in vollen Zügen. Meine zwei Wochen auf den Azoren waren ja auch schon atemberaubend, und meine Gedanken hängen immer noch dort. Darum kann ich mir vorstellen, wie super es Dir im Moment gehen muss.

    Pass auf Dich auf!

    Liebe Grüße aus Düsseldorf
    Ingrid

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  9. Huhu Smarti,

    habe gleich mal eines deiner Meerfotos auf meinen Desktop geladen, um auch ein bisschen Australien hier in Mannheim zu haben. :-)
    Wirklich klasse!

    LG

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  10. @Ingrid: Vielen Dank für Deine lieben Worte. Die Zeit hier werde ich auf jeden Fall in vollen Zügen genießen. Bei Dir hört es sich aber auch nach einem sehr tollen Urlaub auf den Azoren an.
    Mach´s gut. Bis demnächst in Düsseldorf.

    @Judith: Cool, dann ist jetzt also auch ein bisschen Aussie-Feeling in Mannheim angekommen. Muss oft an Dich denken. Dir würd´s hier bestimmt auch super gut gefallen, Zwilling 2. :-)

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