Nach über 10 Jahren im Arbeitsleben und vielen angesparten Überstunden gönne ich mir 2011 eine viermonatige Auszeit vom Alltagstrott.
Anfang September startet mein kleines Abenteuer und dann heißt es auf in die weite Welt.
Ich werde Australien, Neuseeland und die Südsee kennenlernen und kann´s kaum glauben, dass es bald losgeht.

Freitag, 9. September 2011

Goodbye Deutschland, Welcome Australia

Dienstag, 06.09.2011

Heute geht´s endlich los. Nach monatelangen Vorbereitungen steht der Tag X vor der Tür. Und plötzlich wird´s doch noch hektisch, obwohl ich in den Wochen davor ganz viel für die Reise vorbereitet habe. Aufgrund meines Glücks, dass ich doch noch einen Untermieter gefunden habe, hatte ich doch noch einiges vorzubereiten und vor allem meine Wohnung auf Vordermann zu bringen. Meine liebe Nachbarn von unten haben mich dann auch noch netterweise an den Flughafen gefahren, so dass ich die erste richtige Trainingseinheit „Rucksack schleppen“ doch noch ein bisschen aufschieben konnte.

Der Abflug meines Flugzeugs war für 22:20 Uhr vorgesehen. Da ich in der letzten Zeit mehr Pech als Glück mit den Zügen hatte, habe ich beschlossen lieber zwei Stunden früher als notwendig nach Frankfurt zum Flughafen zu fahren. Ich bin deshalb um ca. 17 Uhr beim Flughafen angekommen. Das hat sich im Nachhinein als reine Vorsichtsmaßnahme erwiesen. Aber lieber am Flughafen Däumchen drehen – oder in meinem Fall Kreuzworträtsel löschen – anstatt einen Herzkasper zu bekommen, weil man Angst hat, dass man den Flug nicht erreicht.

In Frankfurt habe ich mir dann nochmal kurz mit meiner Familie telefoniert bevor es dann zum Check-in ging. Bei MoschMosch habe ich mir zur Stärkung noch eine vegetarische Nudelpfanne bestellt, bevor es dann später zum Boarding ging.

Der Flug ging pünktlich ab Richtung Dubai. Ich hatte in meiner Reihe zwei sehr nette Sitznachbarn aus Stuttgart. Die beiden waren auf dem Weg auf die Seychellen und mussten ebenfalls Zwischenstopp in Dubai einlegen. Ben und seine Freundin sind geschätzt Mitte 20 und haben mir begeistert von ihrer geplanten Reise erzählt. Wir haben uns dann noch über bereits durchgeführte und meine geplante Reise unterhalten, bevor wir uns dann mit dem Boardprogramm beschäftigt haben.

Ich habe mir den Film „Soul Surfer“ angeschaut. Gegen 6:40 Uhr waren wir dann in Dubai. Nach deutscher Zeit war das aber erst 4:40 Uhr. Ab da ging dann meine Verwirrung mit der Zeitverschiebung so richtig los.
Leider hatte ich in dem nächsten Flieger kein so Glück mit meinem Sitznachbar. Der junge Mann flog nach Thailand und war ziemlich wortkarg. Mehr als Hello und Thank you war nicht drin. Dafür war er für die meiste Zeit des Fluges ruhig und hat größtenteils geschlafen.

Leider mussten wir alle in Bangkok / Thailand aus dem Flieger raus – auch die, die eigentlich nach Sydney oder nach Christchurch wollten. Wir mussten komplett durch die Sicherheitskontrollen durch. Was mich ziemlich genervt hat, denn ich habe so meine zweite Wasserflasche, die ich in Dubai am Flughafen gekauft hatte, an die Kontrolleure verloren.

Weiter ging´s dann mit Verspätung Richtung Australien. Mittlerweile ist die Zeit nach auf schon von Mittwoch, den 07. Auf Donnerstag den 08.09.2011 umgesprungen. Auf dem Stück zwischen Bangkok und Sydney hatte ich den Platz neben mir frei. Was ganz praktisch war, so konnten sowohl ich als auch mein Sitznachbar ein Platz weiter sich mehr ausbreiten.

In Sydney angekommen, habe ich dann auch gleich Bekanntschaft mit den netten Zollkontrolleuern bekommen. Leider mussten meine zwei letzten Bifis (sorry, liebe Kollegen) und auch die leckeren Kekse, die mir meinen Nachbarn von ihrem Türkeiurlaub, noch vor Abfahrt zugesteckt hatten, dran glauben und in der Tonne verschwinden. Beim Flug mit Emirates sind wir so gut versorgt worden, dass jede zusätzlich eingepackte Versorgungsmaßnahme – außer Wasser – umsonst war.

Donnerstag, 08.09.2011

Der erste Tag in Sydney fing dann auch gut an. Nachdem die einzelnen Flüge ziemlich ruhig verliefen und wir nur kurz vorm Landeanflug auf Thailand und dann das Stück zwischen Thailand und Australien leichte aber keine schwerwiegenden Turbulenzen hatten, konnte ich auch wider Erwarten richtig viel Schlafen. Das hat mir bestimmt den Tag 1 in Sydney gerettet.

Denn ich habe dort direkt viel unternommen. Wie das Glück so will, habe ich direkt als ich nach Check-in und der ersten Dusche beim Warten auf einen „Termin“ beim Travelagent vom Base Hostel, ein sehr nettes Mädel aus Wien / Österreich getroffen. Carina und ich kamen ins Gespräch, weil sie auch eine Tagestour buchen wollte. Nachdem wir uns dann kurzerhand dazu entschlossen hatten, die doch zusammen zu buchen und sie u.a. heute noch vor hatte ins Aquarium zu gehen, haben wir uns völlig unkompliziert als Reiseteam für die nächsten Tage zusammengestellt.

Durch Zufall hat sich dann auch noch ergeben, dass Jacqueline und Mareike (beide aus Deutschland / Olpe/Paderborn und Pfälzer Wald/Mainz) sich auch am gleichen Tag auf die gleiche Tour zu den Blue Mountains wollten. Somit habe ich direkt am ersten Tag drei neue Mädels kennengelernt, ohne viel dafür tun zu müssen.

Mit Carina war ich dann im Anschluss direkt im Aquarium. Das war toll. Besonders hat uns das rießige Becken mit den Haifischen und den Rochen gefallen. Sehr beeindruckend. Zusammengefasst hatte ich den Eindruck, dass die Fische in Australien viel größer als in Europa sind. Ob das wirklich stimmt, weiß ich nicht.
Im Anschluss haben wir uns noch Darling Harbour genauer angeschaut. Das Aquarium ist dort direkt, somit war es nur ein Katzensprung ans Wasser mit den vielen Restaurants und Bars. Im Blackbird haben wir uns dann den ersten Drink des Tages gegönnt. Carina einen tropischen Cocktail und ich ein Bier zur Pizza Tropical (Hawai).

Aquarium

Mit Carina am Darlingharbour


Von dort sind wir am chinesischen Garten entlang Richtung Chinatown gelaufen und von dort zurück zum Hostel. Ich habe dann noch einen Abstecher zu Woolworth für meinen Lebensmittelvorräte gemacht und habe auch gleich eine blaue Kühltasche gekauft (gell, Brigitte ;-) ). Danach bin ich noch zu McDonalds, um die ersten Emails nach Hause zu schreiben. Leider haben wir im Hostel nicht wie angekündigt kostenloses W-Lan, deshalb muss ich nun immer ausweichen. McDonalds und Starbucks sind dafür eine gute Adresse.
Mit Carina, Jacqueline und Mareike sind wir dann später nach kurzer Lagebesprechung und Ablaufbesprechung der nächsten Tage in die Bar eine Tür weiter „Scary Canary“ gegangen. Dort haben wir drei Gläser Sekt umsonst vom Hostel bekommen. Zwei davon haben wir direkt aufgebraucht.
Nachdem der Tag dann doch recht lang wurde, haben wir uns dann gegen halb elf wieder Richtung Unterkunft aufgemacht. Leider muss ich feststellen, wird das mit dem Schlafen wohl doch recht schwer fallen. Die Musik von der Bar nebenan schallt laut herüber und die Mädels aufm Stockwerk sind doch alle sehr aktiv.
Dafür schein ich ganz nette Zimmernachbarn zu habe. Yui aus Japan lernt auf ihrem Trip Englisch. Ich habe mit ihr schon ein paar Worte geübt. Tarren aus Kanada und Lauren aus England gehören wohl eher zur Partyfraktion. Sie haben mir etliche Tipps für die Ostküste gegeben und sich dann wieder auf zur Bar gemacht. Eine Bettgenossin hat sich vorhin auch ins Zimmer geschlichen, aber die sagt kein Wort und die nächste im Bunde kenne ich noch nicht.

Morgen beginnt dann ein neuer Tag, aber davor muss ich erstmal noch ordentlich Schlaf nachholen. In diesem Sinne Gute Nacht.

5 Kommentare:

  1. Hallo Verena, das hört sich ja gut an. Flug also gut überstanden und heil in Sydney ange- kommen. Toll, das Du schon soviel Kontakte geknüpft hast und anscheinend mit netten Mädels unterwegs bist. Ist das nicht irre, wie schnell das geht? Grüß mir mein Sydney und die blaue Kühltasche, Dir nun ein gutes Nächtle, musst Morgen wieder fit sein. LG

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  2. Hallo Verena,

    schön dass der erste Tag in Sydney schon neue Kontakte gebracht hat.

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  3. Hallo Verena,
    kleiner Tip, schreib doch deine Blogs und Mails, wenn immer du Zeit hast, vorher Offline (Word), dann brauchst du nicht so lange bei McDoof herumsitzen. Viel Spass.
    Lg Jochen

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  4. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für eure Kommentare.
    Danke auch für deinen Tip, Jochen. Das ist ein guter Tip, hab den auch schon fleißig umgesetzt. Es geht fast garnicht anders, denn ich hab nicht immer Internet und oft muss man dafür auch noch bezahlen.
    Bin deshalb auch gerade dabei die Fotos nach und nach nach zu pflegen.
    Lieben Gruss
    Verena

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  5. Reisetante Brigitte20. September 2011 um 13:35

    Hi Verena, habe heute enddeckt, das von Dir bereits erste Fotos nachgepflegt wurden, toll.
    Bin sehr auf alle weiteren gespannt. LG

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